Volltext: A - CF (Bd. 1)

Einleitung. 
XI 
kunde lieferte Bartsch einen sehr reichen und kritisch bearbeiteten 
Stoff, wer aber glauben wollte, dass die Zeichnung der beigefügten 
Monogrammentafeln durchhin diplomatisch genau sei, würde dennoch 
irren. Es lagen ihm auch nicht alle Originalblittter vor, imd somit 
musste er sich zuweilen mit fremden Gopien begnügen. Selbst die 
reichsten Cabinete vermissen den einen oder den andern Meister, und es 
ist daher nicht möglich, jedes Monogramm zu fztcsimiliren, da. bekannt- 
lich die Künstler selbst in Variationen sich gefielen. Seit Bartsch 
basiren aber alle weiteren Werke über Knpferstich- und Holzschnitt- 
kunde auf dem Peintre-graveur. Dieser ist das schönste Denkmal des 
als Künstler und Schriftsteller hochverdienten Mannes. 
An Inquiry into the origin und carly History of engraving upon 
copper und in wood, with an accounc of Engravers und lheir works. By 
W. Young Onley. 2 Vols. London 1816, gr. 4. Ottley erscheint ill 
diesem Werke als selbstständiger Forscher, zog aber auch die bis dahin 
erschienenen Abtheilnngen des Peintre-graveur par A. Bartsch zu 
Rathe, wie aus den Hinweisungen auf denselben zu ersehen ist. Ottley 
beschreibt auch bereits verschiedene Blätter, welche den Nachforschun- 
gen des A. v. Bartsch entgangen waren. Die grösstc Anzahl der 
Künstlerzeichen in Ottley's Inqniry war aber bereits durch Bartsch 
und seine Vorgänger bekannt. Die anderen Werke dieses berühmten 
englischen Keimers und Schriftstellers sind für die Monogrammenktlnde 
nur mittelbar von Wichtigkeit. Ich zähle sie aber hier nicht auf, weil 
der Verfasser als Dilettant im Künstler-Lexicon seine Stelle einnimmt, 
wo sie bezeichnet sind. 
Notizie degli intagliatori fino ai nostri giorni. Con dissertazione su 
Vorigine, progressi e varie maniere ufincidere. Per Gio. Gori Gandellini e 
Luigi de Angelis. 15 Voll. Siena 1808-1816, 8. Die drei ersten 
Abtheilungen hatte Gori Gandellini bearbeitet, und sie erschienen 
zuerst 1771 mit ungenau nachgebildeten hlonogrammen. Die Fortsetzung 
verdankt man dem L. de Angelis, welcher aber seine grösste Ausbeute 
dem Mailuel des curieux von M. Hub er verdankt, wie bereits oben 
bemerkt wurde. Er liess auch die Monogramnien desselben copiren, 
und gab somit die Zeichen in Christis Werk grossentheils in dritter 
Metamorphose. 
A biographical und critival dirtionary ofPainters und Engravers from 
the revival of the an under Cimabue rmd the alledged discovery of engm- 
ving by Finiguera to the present time. By Michael Bryan. 2 Vols. 
London 1816. 4. Bryan fasste zusammen, was seine Vorgänger ge- 
geben hatten, fügte auch viele Notizen hinzu, welche aber dasjenige 
nicht aufwiegen, das er aus den Werken von Bartsch und Ottley 
hätte schöpfen können. Seine Monogrammentnfeln sind schön gestochen, 
er bringt aber die Zeichen grösstentheils nur in der in älteren Copien 
hinterlassenen Form. Die neue vermehrte Ausgabe ist lälltßll angezeigt,
	        
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