Volltext: A - CF (Bd. 1)

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285. 
5) Der hl. Johannes, stehend nach links, wie er aus dem Kelche 
trinkt, während eine Schlange herausspringt. Der obere, bis an die 
Schulter des Apostels reichende Schabgrund zeigt leichte Wolkenstreifen, 
un-c weiter abwärts ist der Grund mit einem leichten Tuscliton bedeckt. 
Der Boden, auf welchem Johannes steht, ist von Hügeln bcgrauzt, und 
rechts auf dem Felsen steht ein Baum. Dieses Blatt hat mehr denn j_e 
das Ansehen der früheren Schabarbeiten. Im weissen Nimbus des Hei- 
ligen steht der Name, links oben A. C. , rechts F.   und unten 
rächt? im läviilde NeEig lmltRandefIliftzmmi Paävs  Pgniio Pilato, 
rv i xvs or vvs iepv us.    r.   
 6) Der hl. Philippus, stehend nach links mit dem Kreuzstocke in 
der Rechten. Oben im Grunde sind nur schmale Wolkenstreifen mit 
einradirten Lagen, eine Strecke abwärts ist mit leichten Querlinien be- 
deckt, und der an den landschaftlichen Boden streifeiide Theil mit einem 
graulichen Iusehton überzogen. Das 'l'errain ist steinig, und zeigt 
rechts übereinander gelegte Planken, neben welchen Gras aufsteht. ln 
der Figur und im Boden ist der Scliaber entschieden vorherrschend, 
und feine Punkte gleichen aus. Der Name des Heiligen steht im weissen 
Nimbus, links oben ist 11.0., rechts F. O A" und unten rechts N0. 6. 
Im Rande: Deseendit Ad Iiiferiia, Tertia Die Resvrrexit A Mortvis. 
H. 4 Z. 6"] L. Br. 2 Z. 7 L.  
7) Derzhl. BHTiOlOIHÄlHS, stehend in weitem Mantel nach links, mit 
dem Messer in der Rechten. Der obere Theil des Grundes ist geschabt, 
und zwischen den lichten Wolken sind feine einradirte Linien, deren 
auch noch lichteren Grund bedeckend. Weiter abwärts herrscht ein 
graulicher Ton vor. Das Terrain, auf welchem der Heilige steht, zeigt 
wieder eingeseliabte Hügeliormen und Schatteiitheile mit Steinen. Dieses 
Blatt ist nicht so vollkommen in der Arbeit als die genannten. Es 
zeigt deutlich, dass das neue Instrument sich nicht durchhin fügen 
wollte. Der Künstler scheint auch die Kreidemauier ini Sinne gehabt 
zu haben, welche er aber nicht durch den Biinzen zu erreichen suchte. 
Asprnck wendete den Schaber an, und das sich zeigende Korn kann 
auch ohne Bunzeii erzielt worden seyii. Der Name des Apostels steht 
im weissen Nimbus links oben A. C. rechts F. O A. und unten rechts 
im Bilde N0. 7. 17m Rande liest man: Ascendit Ad, Coelos, Sedet Ad 
Dexterä Dei Patris Omiiipotentis. H. 4 Z. 6 L. Br. 2 Z. 7 L. 
8) Der hl. Thomas, nach rechts hin schreitend, mit der Lanze in 
der Rechten, und die Andere mit dem Zeigeünger erhebend. Der oberste 
Theil des Grundes mit leichten Wolkenzügen ist eingeschabt, und geht 
nach abwärts in Querlinien über. Unter dieser Partie ist ein weiss- 
graulicher Raum der Boden mit Hügeln und Steinen aber wieder durch 
den Schaber bewirkt. Mehr als ein anderes Blatt hat dieses das An- 
sehen einer feinen Kreidezeichnung mit auslaufenden Punkten. Im 
Nimbus steht der Name des Apostels, links oben sind die Buchstaben 
F. O A. rechts A. C. und unten rechts bemerkt man die Nummer 8. 
Im Randd: Inde Ventgvrvs Est, Ivdicare Vivos Et Mortvos. H. 4 Z. 
7L. Br.2Z.7L. 
9) Der hl. Matthäus, stehend nach links mit der Hellebarde in den 
übereinander gelegten Armen. Das obere Drittel des Grundes ist kör- 
nig mit quer durchgezogenen feinen Linien vermischt. Der mittlere 
Theil zeigt einen graulichen Ton, und der Boden hat wie gewöhnlich 
kleine Erhöhungen und Schattenmassen. Im Faltenwurfe um die Mitte 
gäsäieibes zeigen sich, wie Vlin läeiiieinei aingeäiräflztteääveisäegäiglätätreifeln, 
ass a so von einem oii ruc i  ie r me r 
den Charakter der ältesten Schabblätter, als in dem vorhergehenden 
Blatte. Der Name ist wie gewöhnlich im weissen Nimbus, links oben
	        
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