ABW.
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255. Abraham de Weerdt, oder ein unbekannter Form-
W schneider. Man ündet dieses Zeichen auf einer Vignette,
ßt in welcher ein grosser stierkiäpiiger Flussgott vorgestellt ist.
ab Ein anderes Blatt mit diesem Zeichen, ebenfalls in Vignetten-
form, ist in Imhof's Historia Italiae et Hispaniae genealogica. Norin-
bervae 1701. A. de Weerdt arbeitete indessen von 1636 1680 in
Nüifiiberg, und wenn die Vignette bei Imhof nicht schon in früheren
Werken vorkommt, so kann A. de YVeerdt der Verfertiger nicht seyn.
256. Abraham Willaerts S011 nach Brulliot I. No.166 der nagel-
des ersten Zeichens seyn. Brulliot zog diese Nachricht aus
. cinleiä halnisehrittäclläen Ngizecilibucläle dleIs Mr. Ilazard,
we c er a ei auc einer ass as onogramm au
A W Zeichnungen mit der Jahrdahl 1637 vorkomme. Der
I9. . Zeichner und Maler Abraham Willaerts war der Sohn
des Adam WVillaert, welcher unter den Initialen AWF. seine Stelle
iindet. Nach der gewöhnlichen Angabe wurde dieser Abraham Willaerts
1613 zu Utrecht geboren, und von Jan Bylaert unterrichtet, bis er in
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sein Augenmerk auff ihn gerichtet, allein der Künstler es vorgezogen
haben als Soldat au der Flotte nach Afrika sich einzuschiffen wo er
interessante Gegenden mit Scenen aus dem Volksleben, Ansichien von
Häfen und Buchten mit Schiffen, und das Treiben der Eingebornen in
Zeichnungen darstellte. S0 behauptet wenigstens Descamps I. 2. p. 212,
und berichtet noch weiter dass Willaerts später in Brüssel für den
Grafen Moriz gearbeitet habe, bis ihn endlich der berühmte Baumeister
Jakob van Campen nach Amersfoort berief, wo er nach Decamps Ver-
sicherung 1660 noch thätig war. Diese Geschichte erzählt auch Im-
merzeejl, fügt aber noch weiter bei, dass der Künstler 1671 zu Utrecht
gestor en S01.
Aus dem, was oben gesagt ist, könnte man schliessen, dass Abra-
ham Willaerts lilarinemaler gewesen sei, und es tritt auch jedenfalls
ein A._Willaerts als solcher dem Adam Willaerts oder Willarts gegen-
über auf. Es lebten zwei Künstler Namens Abraham Willaerts, und
der ältere Bxion diesen waIr Historilengaler, närälieh der Träger des
gegebenen mmerzee e evens c. III. p. 236 nennt
ihii Adamts Sohii, allein dieser Abraham Willaerts sen. wurde 1624
Mitglied der St. Lukasgilde in Utrecht, während der jüngere Meister
dieses Namens 1613 erst das Licht der Welt erblickte. Bei seiner
Aufnahme in die Gilde überreichte er ein Gemälde, welches die Leiden
des Job vorstellt. Es wurde im St. Hiobsgasthuis aufgestellt.
Das zweite Zeichen fanden wir auf einem Bildnisse in Kreide,
welches einen Mann in der holländischen Tracht des 17. Jahrhunderts
vorstellt. Der Zeichner könnte ebenfalls Abraham Willaerts seyn, wenn
nicht Abraham Wuchters dafür einsteht. Dieser Künstler begab sich
1638 oder 1639 mit seinem Schwager Carl van Mander jun. nach Däne-
mark, und malte viele Bildnisse. Er bediente sich indessen auch eines
Monogramnis, welches das W in dem gothischen A zeigt.
257. Abraham Waesberge erscheint hier mit seiner Adresse als
Kunsthändler, nicht als Kupferstecher. Er war
ß- ex 0 1 um 1630- 1650 im Haag thätig. Auf mehreren
Blättern aus seiäiem Verlage stghen die, Initialen
A. W. cm. und andere sind mit der A resse in gege ener 'eise ver-
sehen, wie,die Radirungen des Peter Quast und anderer Meister. Den
Kunstsammlern ist aber diese AdreSSß 1110113 Immer eTWünS-Cht, da sie
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