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1228.
227. Albert Flamen fand oben No. 216 eine ausführliche Stelle,
B Ä ß und wir müssen hier auf ihn zurückkommen,
, - - um die AngabenlunäererIyorgänger zu be-
reinigen. Orlanti ab. No. 23, Christ
7 5' 4' 3A WIR s. w, Gori n. p.2s, Mnpe n. No. 16 legen
ihm das erste der gegebenen Zeichen bei, Brulliot II. No. 137, welcher
es in kräftigeren Linien abbildet, glaubt aber, das Monogramm sei er-
funden. Allein dieses und die anderen Zeichen kommen auf einigen
Blättern Flaments wirklich vor, aber mit dem Beisatze: Flamen jn.
et fe., oder: Flamen fe.
Das Monogramm mit der Jahrzahl 1648 findet man auf No. 4,
einer Folge von 15 Darstellungen unter dem Titel: Les dix comman-
dements de Dieu, und Le einq commandemenis de Leglise, Robert-
Dumesnil No. 9 23. Das Blatt No.-t stellt einen jungen Mann vor, wie
er sich vor seinen alten Eltern neigt, während im Grunde zwei Mütter
ihre Kinder strafen. Die anderen Zeichen, welche sich auf den Namen
Albert beziehen, findet man auf landschaftlichen Blättern einer Folge,
deren Bestandtheile Robert-Dumesnil No. 482 491 nicht genau
kennt. Dieser Schriftsteller gibt nach dem Catalog Bigal No. 143 152
10 Blätter an, die Folge besteht aber wenigstens aus 12 nummerirten
Blättern mit Bildern in Rundungen. Auch Ba-rtsch gibt 10 Blätter
an, beschreibt aber nur einen Theil, so wie Robert-Dumesnil. Wir
können hier durch gefällige Mittheilung des H. Börner drei dieser
Darstellungen näher beschreiben, so dass die Verzeichnisse der ge-
nannten Schriftsteller ergänzt werden.
No. 1. Ein grabähnliches Monument in einer waldigen Gegend
von Bruchstücken umgeben. An der Vorderseite desselben ist rechts
und links eine Kinderiigur in Bildhauerarbeit, und zwischen beiden
steht: Divers Paisagesl iaicts et inuentees par] Albert Flamem] Auec
priuilege du Roy. Links unten ist die Adresse: J. Lagniet ex., rechts
N0. 1. Diesen Titel gibt der (Iatalog Rigal an, Robert-Dumesnil scheint
aber No. 12 für das Titelblatt nehmen zu wollen.
No. 7. Im beschatteten Vorgrunde zwischen kleinen links und
rechts befindlichen Anhöhen bildet ein von der rechten Seite herkom-
mender Bach einen Wasserfall. Im Mittelgrunde erheben sich bewach-
sene schroffe Felsen, und auf dem an diesen Felsen vorbeiführenden
Wege sieht man einen Ochsentreiber und drei Wanderer. Links unten
steht: J. Lagniet exz, rechts X0. 7 und der Name mit dem Monogramme.
N0. 12. "Mehrere geräumige Zelte nehmen den Mittelgrund des
Blattes ein, und vor demselben sieht man Figurengruppen. In dem
äussersten, rechts befindlichen Zelte wird Wein vom Fasse gezapft.
Links gegen vorn zu sitzen Zecher neben dem Fasse im Freien, rechts
vorn hält ein Reiter zwei gesattelte Pferde, und hinter diesem bemerkt
man einen beladenen Esel. Unten links: J. Lagniet ex., rechts No. 12
und der Name mit dem Monogramme.
223- Androw, Adolph Best und Auguste Leloir, Formschneider
zu Paris, vereinigten sich zu gemeinsamem Zwecke,
Ä ß und lieferten eine Menge von Blättern, welche mit
' den gegebenen Zeichen versehen sind, und in ver-
ä ß ß schiedenen illustrirten Werken vorkommen, worunter
. r wir folgende nennen:
Histoire de Pancien et nouveau testament, imitee de Ch. Schmid,
parlJ. Derome. Paris, 3m" edit. 1836, roy. 8.
Imitation de Jesu-Christ par M. L. B. du College Stanis-
laus 8m. Paris 1839, 8.