Volltext: A - CF (Bd. 1)

ABK. 
226. 
geschrieben werden. Brulliot I. N0. 136 folgt ebenfalls dieser Ansicht, 
gibt aber nur das erste Monogramm, welches indessen sein Formschneider 
nicht genau nachgebildet hat. Frenzel (Catalog Sternberg III. N0. 3138) 
beschreibt zwei Blätter unter dem lilonogramme, welches man dem 
Abraham Casembrot beilegen will, N0. 160 unseres Werkes, und be- 
merkt, dass sich an das Monogramm ein K oder sc schliesse, nämlich 
jenes Zeichen, welches oben vor den Blick tritt. Das Zeichen ist wirk- 
lich ein K, nicht sc in abweichender Form. Es geht diess beim Ver- 
gleiche aller Blätter hervor. Auf N0. 3 ist fe beigefügt, und das un- 
deutliche Monogramm des fünften Blattes hat den Beisatz f. Abraham 
Blooteling bleibt daher sehr zweifelhaft, da der Buchstabe K sich auch 
nicht auf seinen Gicburtsort beziehen kann, indem dieser Künstler in 
Amsterdam geboren wurde. An A. Casembrot oder Kaesembrot ist eben- 
falls nicht zu (lenken, da die Radirungen jenes Meisters mit denen 
des angeblichen Blooteling nicht übereinstimmen. Durch die Güte des 
Herrn Börner sind wir im Stande, ein Ilerzeichniss der Blätter zu geben, 
was um so erwünschter seyn wird, als ein solches nicht existirt. Es 
sind diess wahrscheinlich jene Ansichten der Amstel, welche im Catalog 
Rigal N0. 977 dem Blooteling zugeschrieben werden. Da ist aber auf 
einen Titel hingewiesen: Amstel-Gesichjes. 
i) Marine mit einem in der Mitte nach rechts segelnden Schiffe. 
Links in einiger Entfernung ist ein zweites Schiff, und rechts am Ho- 
rizont gegen die Küste ein drittes. Rechts unten in der Ecke das 
vierte Monogramm. H. 5 Z. 6 L. Br. 7 Z. 10 L. 
2) Marine. Links vorn ist ein nach rechts segelndes Schiff, rechts 
ein zweites, welches den Spiegel zeigt, an welchem ein Elephant an- 
gebracht ist. Dieses Schiff feuert eine Kanone ab. In der Ferne sind 
noch zwei andere Fahrzeuge. Rechts unten in der Ecke das zweite 
Zeichen. H. 5 Z. Br. 7 Z. 1 L. 
3) liIarinc mit einem vorn nach links segelnden Schife, an dessen 
Spiegel sich eine Sonne zeigt, über welcher ein Arm mit der Laterne 
hervorragt. Links in weiterer Entfernung ist ein mehr von vorne gesehenes 
Schiff, und ein paar andere Fahrzeuge zeigen sich am Horizont. Links 
unten das dritte Zeichen. H. 5 Z. Br. 7 Z. 1 L. 
4) Marine mit einem Schiffe, dessen Segel eingezogen sind, so dass 
der Spiegel nach rechts gerichtet ist. Links geht ein Schiff mit vollen 
Segeln, und in weitester Ferne sieht man noch zwei Schiife. Im rech- 
ten untern Eck das erste Zeichenl H. 5 Z. 6 L. Br. 7 Z. 11 L. 
5) Marine. Links vorn ein Schiff in Verkürzung mit hergewen- 
detem Spiegel, weiter zurück ein zweites in entgegengesetzter Richtung, 
gegen rechts in einiger Islntfernung ein drittes grösseres Schiff in Proül, 
und dabei ein kleines Fahrzeug mit zwei Matrosen. Rechts unten an 
der Tonne das undeutliche Monogramm mit einem kleinen f. H. 5 Z. 6 L. 
Br. 7 Z. 8 L. 
6) Marine mit vier Schiffen und einem Boote, in welchem zwei 
Ruderer sitzen, rechts unweit einer Klippe. Ohne Monogramm, für 
welches aber links vorn an der schwimmenden Planke ein Raum ist. 
Im Unterrande: 't Amsterdam by Carel Allardt op den Dam inde Caardt 
Winkel. H. 5 Z. 5 L. Br. 7 Z. 5.L. 
226. Albrecht Krieger, Medailleur, arbeitete in der zweiten Hälfte 
ÄBK des 17. Jahrhunderts zu Leipzig, und lieferte Stempel für die 
L  Münze. Die Initialen ABK. stehen auf einer liledaille mit dem 
Bildnisse des Herzogs Bernhard 11., bei Gelegenheit seines fünf und 
dreissigsten Geburtstages 1672 geprägt. Auch Medaillen zur Geschichte 
des Herzogs Johann Adolph zu Weisenfels findet man von ihm.
	        
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