ABC
ABE.
209
4212.
der Wasser-
4 Z. 11], L.
pfeife des Pan, der andere hält eine Muschel. Unter
fiäche steht: RAFAEL VRBINVEN. H. 7 Z. 4 L. Br.
Ch. Alberti starb in Rom 1615.
209. Abraham Gasembrot, auch Casembroodt und Kaesem-
brot, Maler und Radirer aus Holland, war um die
11: 5- C Mitte des 17. Jahrhunderts in Messina thätig, und
ist daher in seinem Vaterlande fast in Vergessen-
heit gekommen. Er malte Landschaften und Seestücke. In S. Giovac-
chino in Messina sieht man auch drei Bilder aus der Leidensgeschichte
von ihm, doch sind die historischen Gemälde des Künstlers nicht häufig.
Wir haben von ihm eine Folge, von schönen Radirungen unter dem
Titel: Urbis Messinae ejusdemque maris portuum et navinm prospectns.
Das erste Blatt gibt die Ansicht des Hafens von Messina, und rechts
unten steht: Abramo Casenibrot in. et. fecit et ex. Einige der 16 an-
deren Blätter sind theils mit dem Namen und den gegebenen Initialen,
theils mit Abr. in. et f., und Abramo C. in. et fccit bezeichnet. Zwei
Blätter sind 2 Z. 9 L. 3 Z. hoch, und 4 Z. 2 L. 5 Z. breit.
Die übrigen Radirungen sind 4 Z. 4 Z. 10 L. hoch, und 6 Z.
7 L. 7 Z. breit.
Man schreibt diesem Künstler auch irrig das Monogramm zu, welches
wir oben No.16O gegeben haben, dann werden ihm zuweilen auch Ma-
rinen zugeschrieben, welche das Monogranim AB mit k haben, worunter
andere den A. Blooteling erkennen wollen. Unter N0. 225 8m. ist
das Weitere verhandelt. Sichere Arbeiten des Cascmbrot sind nur die
Ansichten sicilianischer Seehafen.
210- Dieses Zeichen steht auf dem von U. Mellan gestochenen
Bildnisse des Prinzen Armand de Bourbon, halbe Figur in
9 ovaler Einfassung, fol. Man könnte darunter das Mono-
gramm eines Malers vermuthen, es ist aber jenes des Ar-
mand de Bourbon.
211. Dieses Zeichen iindet man auf dem Bildnisse des Jean Royer
Mart; es bedeutet aber wahrscheinlich nicht den Stecher, son-
ß dern den Dichter der Verse im Rande. Man liest da: Te
pietas alium 8m, dann das Zeichen, 8. Der Dichter ist viel-
leicht jener Arnold Buchel, dessen wir N0. 173 erwähnt haben.
212- Jakob Theodor Abels, Maler, wurde 1803 zu Amsterdam ge-
boren, und von J. van Ravensway unterrichtet, bis er
1826 Deutschland und Frankreich besuchte. Er machte
mit Vorliebe landschaftliche Studien, besonders an den
Ufern der Flüsse, so dass die meisten seiner Bilder zur Gattung der
Marine gehören. Vorzüglichen Ruf machten ihm die Landschaften bei
Mondbeleuchtung, und man findet Gemälde dieser Art in den ansehn-
lichsten Cabineten des In- und Auslandes. Abels ist Mitglied der
Akademie in Amsterdam, hat aber seinen Sitz im Haag aufgeschlagen.
Mehrere seiner Gemälde und Zeichnungen tragen obigen Namen, welcher
für Abbreviatur genommen werden könnte. Auf anderen Werken steht
nur der erste Buchstabe mit beigefügtem f. Wir kommen darauf unter
A. f. zurück. In R. WeigePs Kunstkatalog ist eine landschaftliche
Aquarellzeichnung mit Figuren und Vieh, dann eine schöne Wald-
parthie mit grossen Baumen und Hirschen in Tusch und Bister als von
J. F. Abels im Haag angegeben, Immerzeel nennt aber den Künstler
Jakobns Theodorus Abels, so dass das vielleicht undeutliche T leicht
für F genommen werden könnte.