Volltext: A - CF (Bd. 1)

194 
196. 
194- A. Bormans, Kupferstecher, war in der ersten Hälfte des 
AB 18. Jahrhunderts in Paris thätig, und arbeitete einige Platten 
 ' für den Verlag des H. Bonnart, meistens Copien nach früheren 
Stichen. Die berühmten Schlachten des Alexander von Ch. le Brun 
äolglrtst er nachf den Säichgi vgn  Alndrzin inüklleinerem Maasstabe, 
a er, qn. 0. n.  _ie uc sta )8I1 AB. nc et man auf einem 
Blatte mit der Taufe Christi, welche Rafael in den Loggien des Vati- 
cans, Arkade XIII., gemalt hatte. Bornians gibt aber nur eine Oopie 
des Stiches von Pietro Aqnila. Sie erschien in H. Bonnarfs Verlag. 
Ilzizcsntiäscriaärlistglsaäasisic;.121;srtssfszßäiieäääfäeh 
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latinae versiones 8m. Remis 1743, qu. fol. 
195. Unbekannter Formsohneider, Welcher um 1556-1565 in Ve- 
nedig thätig war. Wir wollen indessen 
A B .  aäi" jenen iLRBexlreno laufnärksalm m3,- 
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N0. 11,358 zuerst erwähnt. Ein höchst seltener Holzschnitt mit derä 
Namen diescä Mflistlers lsteältlnach PaiäneggianoäbZeichniuig den Apollo 
vor, wie er ie t isc e . cian e tö tet 4. aier rie Blätter mit 
obigen Initialen vgn ihm herrührän, ist eine andere Frage, da der Ver- 
ägjleich schwer anzusitellgn ist. Auch können sie nicht nach Zeichnungen 
armeggianos gesc in. en seyn. 
Die Buchstaben auf schwarzem Grunde fand Börner auf einem 
Holzschnitttitel mit architektonischer Einfassung, welche oben in der 
Mitte einen Vogel zwischen zwei Engelchen, und rechts und links zwei 
in Fischleiber ausgehende weibliche Figuren vorstellt. Unten in der Mitte 
sitzt die allegorische Figur des Glaubens mit Kreuz und Kelch. Diese 
Titeleinfassung stammt wahrscheinlich aus der Druckerei des Mattia 
Pagan, dessen Zeichen wir ebenfalls geben.  Die dritten Initialen 
fanden wir auf einer in Holz geschnittenen Karte von Mexico in G. B. Ba- 
musio's Werk: Delle navigazzioni o viaggi 8m. III. p. 308, b. Venetiis 
'1565,f0l. Im dritten Bande sind noch mehrere andere Holzschnitte 
von diesem Meister, keiner aber trägt ein Zeichen.- Die ersten Initialen 
findet man auf einem Holzschnitte mit dem Bildnisse Dante's zu einer 
Ausgabe des Dichters: Dante, con Pesposizione özc. Venetia 1564, 4. Die 
übrigen Blätter dieses Werkes sind ohne Zeichen, aber von derselben Hand. 
196- Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 17. Jahr- 
hunderts in Deutschland, vielleicht in Nürnberg, lebte. Die 
n ß giitialen seines Namens gibt Frenzel im Catalog Sternberg II. 
o. 1667, muthmasslich als jene eines Goldschmiedes, welcher 
somit der Familie Bang in Nürnberg angehören könnte. Er ist ver- 
mnthlich mit dem Monogrammisten AB. N0. 169 Hne Person. 
Das gestochene Blatt, auf welchem die woh icht ganz genauen 
Initialen vorkommen, stellt eine Goldschmiede-Werkstatt mit fünf Ar- 
beitern vor. Das Ganze ist mit Laubwerk und anderen Dingen um- 
geben. Die Platte ist in der Weise des Hieronymus Bang, Kellerdaler 8m. 
punktirt, so wie sich itberhaupt viele Blätter älterer Goldschmiede finden. 
Unten stehen die Buchstaben AB, und oben bemerkt man die Jahr- 
zahl 1610. Octogon, 8. Sehr seltenes Blatt, wohl als Adresskarte zu 
betrachten, selbst in dem Falle, dass die Platte auf dem Titel einer 
Folge von Blättern mit Goldsehmieds- hfustern eingedruckt seyn sollte. 
Wir bemerken aber, dass die eine und dieselbe Vignette zweimal vor- 
kommen müsse, wenn Frenzel die Buchstaben richtig gegeben hat. 
Eine gleiche Vorstellung ist nämlich auch unter dem Monogramme 
AB. N0. 169 erwähnt.
	        
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