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2563
2566.
des Cid im Walde, jetzt auf dem Rosenstein bei Stuttgart, Scharka
und Stirad aus der Sage vom böhmischen Mägdekriege, St. Vicenty
Kadlubek, ein Altarbild, die heroische Vertheidigung der Burg Tem-
bowla gegen die Türken, lithographirt von Frcymann, u. s. w. Im
Jahre 1846 kehrte Lesser in sein Vaterland zurück, wo er grossen
Beifall Endet, weil er der erste polnische Maler ist, welcher in ge-
schichtlichen Bildern poetische Auffassung mit historischer Wahrheit
verbindet. Zwei grössere Gemälde: die Gesandten Glogaiüs vor Kaiser
Heinrich V, und der junge Boleslas III sind von F. "Hanfstängl lit-ho-
graphirt. Zu seinen Hauptwerhen gehört auch das Bildniss der hl. Hed-
wig, wie sie auf dem Schlaehtfelde bei Wahlstadt die Leiche des Hein-
rich von Liegnitz, ihres Gemahls findet. In der Kirche zu Dünaburg
ist ein schönes Altarblatt mit St. Magdalena, und in jener zu Iwanogrod
sind achtzehn Heiligenbilder.
Auf mehreren Gemälden dieses Künstlers findet man das gegebene
Monogramm. Es steht auch auf einer Original-Lithographie, welche
das Geschlecht des über Krakau schwebenden Krako vorstellt. Für
eine Ausgabe der Gedichte des Mickiewitz sind drei seiner Zeich-
nungen in Stahl gestochen worden. Vierzig Bildnisse der polnischen
Könige bis zur Theiluug des Reiches sind durch die Lithographie
bekannt, und mit französischem und polnischem Text begleitet. Auch
eine Sammlung von Bildnissen polnischer Zeitgenossen mit Biographien
von Woicicki in Warschau sind von diesem Meister bekannt._
2563. Medailleure und Münzmeister, welche Gepräge mit A. L. be-
A L zeichnet haben, und deren Schlickeysen, Erklärung der
Abkürzungen auf Münzen 8m. S. 48 ff, erwähnt. Auch
Antonio Leyva, Befehlshaber der kaiserlichen Besatzung in Pavia, liess
1524 eine Nothmünze mit A. L. zeichnen, und man darf daher unter
diesen Initialen weder einen Künstler, noch einen Beamten vermuthen.
Andreas LaEert, Münzmeister in Stolberg und Wernigerode von
1612-1617.
Adam Lon erich, Münzmeister in Coblenz von 1678-1683.
Albrecht findberg, Münzmeister in Stockholm von 1762-4773.
Amüdeß Lavy, Stempelsehneider in Turin um 1796-1827.
A. Ligber, Stenlpelschneicler in Warschau um 1808.
Alexander Lialin, Medailleur in St. Petersburg um 1843. Er
zeichnete mit den russischen Initialen A. L.
2564. August Ludwig Siemens, Wardein in Berlin von 1741-1763.
S_ Man ündet Münzgepräge mit den Initialen seines Namens.
2565. Johann Anselm Münch, Münzmeister in Frankfurt am Main
Au von 1637-1644. Er liess die Stempel mit seinem Monogramme
vorsehen. Vgl. Schlickeysen S. 49.
2566. Medailleure und Münzmcister, welche Gepräge mit den Initi-
A M alen ihres Namens bezeichneten. Darauf geht Schlickeysen in
seinem Werke über die Abkürzungen auf Münzen 8x0. S. 49 ein.
Voraus bemerken wir aber, (lass die Buchstaben am auf alten bayer-
ischen Münzen aus dem 15. Jahrhundert die Münzstätte Amberg an-
deuten. Auf russischen Münzen seit 1788 beziehen sich die Initialen
A. M. auf die Münzstätte Anninsk im Bezirke Prem. Auf Paduanischen
Münzen von 1503 und 1504 handelt es sich um den Podeste Aloys Molin.
Andrea. Morello, Münzmeister in Chembery von 1563-1565.
Aloisio Minotto, Rector und Provisor in Cattaro 1567.