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2494
Friedrich Etzdorf, sein Bruder, hat einige Blätter nach seinen Zeich-
nungen radirt.
J. C. M. Etzdorf wurde in der letzten Zeit seines Lebens her-
zoglich Sachsen-Meiningewscher Hofmaler. Die k. Akademie in Stock-
holm zählte ihn schon früher zu ihren Mitgliedern.
2494. Georg Christoph Eimart senior, Maler und Radirer, geb.
C E 1603, gestorben zu Regensburg 1663. Er malte Bildnisse und
Genrebilder, und stach auch einige Blätter in Kupfer. Die
Initialen CE ündet man aber auf Holzschnitten mit biblischen Dar-
stellungen. Sie sind von Elias Porzelius ausgeführt, und daher kom-
men wir unter dein Monogramme EP. darauf zurück. Diese Holz-
schnitte gehören in eine Bilderbibel unter dem Titel: Gzmlz neue bib-
lische Bilderergötzung etc. 2 Theile mit 210 Holzschnilten. Nürnberg,
J. A. Endtefs Seel. Söhnen, gr. 4.
G. Elandt, Zeichner und Radirer, war um 1660-1670 in
Holland thätig, und stand vielleicht mit dem Kupfer-
C-Bywßnfc, stecher I-Iendrik Eland_ in Verwandtschaft. Einige
nennen ihn Elandts, wir kennen aber nur ein ein-
ziges Blatt, auf "welchem nach dem Namen Elandt ein Beisatz kommt,
welcher nicht fur ein S genommen werden kann. Auf den meisten
radirten Blättern steht der Name, wie Eingangs gegeben. Sie stellen
hollandisehe Schlösser und andere Herrenhäuser in landschaftlicher
Umgebung vor, und bilden eine Folge von wenigstens sechs Blättern.
H. 31)Z.H9-h1O LT BnNS Z. 9-11 L.
et uys eer oot.
2) Het hnys te onselaadyck.
iä gHiäs de van Klinkerland.
et uys in et Bos.
5) Het hoof van Cleef.
6) Het hoof van boeter Bergh.
Die vier ersten Blätter haben den Namen des Künstlers, die bei-
den letzten aber sind nach Brnlliot II. N0. 389 mit CE lnuenter be-
zeichnet: Wir haben die Blätter 5 und 6 nicht gesehen, und können
somit nichnbestimmen, ob die Form der Buchstaben die obige ist.
änf dgn mithdem Namen versehenen Blättern gleichen die Initialen
ense en nic
Mit obiger Schrift ist ein radirtes Blatt versehen, welches eine
Iiandschaft mit Gebäuden im römischen Style zeigt. Die Baulichkeiten
ziehen sich links hin, und sind theils in Ruinen. Im Grunde sieht
man einen hohen Drunnen mit zwei Wasserstrahlen über einander.
Unter dem Baume in Mitte des Vorgrundes sitzt ein Weib, und der
Mann geht nach rechts hin schnell ab. In der Ebene mit Gebüsch
äehgnjzwei Magie; äiacgi Ireclgs 3er; MittIelgrunde zu. Oben steht:
mien er. I. r. J,
Diese Radiruiig weicht von den obigen Blättern im Machwerke ab.
Sie ist zart behandelt, wahrend die anderen kräftig geätzt sind. Der
gehe Daum im Mittelgruiide ist zart in der Weise des Gilles Neyts
earbeitet, wahrend die Bauine anf_ den anderen Blattern buschig, und
breit äadirt sind. Man könnte einen alteren Meister als C. Elandt
vermu en.
2495. Gar] Enbjoerning, oder Einhoerning, Medailleur, ein Schwede
C E von Geburt, vvar nni 17_70 1780 in Stockholm thatig, übte
' dann auch etliche Jahre in Gopenhagen seine Kunst, und starb
im Vaterlande um 1808. Dieser Meister hinterliess eine ziemliche