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2493.
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Zeichen sich findet, ist mit 1521 bezeichnet. In der Mitte des Frieses
lehnt sich ein geflügeltes Kind auf die Trommel, rechts steht eine
Figur mit dem Scepter neben einem Liebesgotte mit Pfeil_und Bogen.
Auch einen Elephanten, einen Vogel, und andere phantastische Thier-
gelstaltäan äiemerkä man. Links Iist äll WaZppgnLangebracht, sowie eine
screieneHan.H.1Z.2. r.7.
Dieses Blatt gehört zu den Seltenhäiten. ANacih giiiler landeren,
uns zugekomiiienen Notiz trä. t ein Fries cieser rt ie a rza 1721.
Wir fanden aber auf dem beschriebenen Knpferstiche die deutliche
Jahrzahl 1521. Somit könnte eine Copic existiren.
2491- Christian Egerstus? Nach der Angabe im Cabinet Paignon-
i Dijonval p. 30 N0. 990 findet man die Buchstaben CE mit
c einem kleinen Kreuze darüber auf dem in Kupfer gestochenen
E Bildnisse des Christian Egerstus, halbe Figur in kleinem For-
mate. Der Zeichner und Stecher soll ein italienischer Meister seyn,
welcher nin 1500 arbeitete. Wir fanden dieses Blattes ausserdem nicht
erwähnt, dürfen aber dennoch an die Existenz desselben glauben. Die
Buchstaben CE müssen nicht nothwendiger Weise den Zeichner oder
Stecher bedeuten, sie können sich auch auf Christian Egerstns beziehen.
2492. Unbekannter Forinschneider der sächsischen Schule, wel-
cher in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gelebt hat.
C Wg läabsn ihr; uäitervglleräiß Monogrzlilmme 011550. 216181 eingefüäirt,
un or auci ic er erwa nt, wec e t eis mit em
Monogramme, theils mit den Initialen des Namens bezeichnet sind.
2493. Johann Christian Michael Etzdorf, Landschaftsmaler, geb.
zu Pösncck in Thüringen 1801, gest. zu München
C E 1851. Schüler dtt Akademie dieser letzteren Stadt,
1 machte er in Folge einer eigenthünilichen Geschmacks-
richtung schon frühe Studien an düsteren Stellen
des bayerischen Hochlandes, und statt dem gewöhnlichen Zuge nach
Süden zu folgen, wanderte er zuletzt zur Anschauung einer noch
grossartigeren Natur zu wiederholten Malen nach Dänemark, Island
und Norwegen. Seine Vorgilger waren Iäiysdael und Everdingen, und
er kannte kein grösseres 0 , as mit iesen Meistern verglichen zu
werden, selbst auf Kosten seiner Originalität. Er malte düstere Wald-
gegenden mit dunklen Fichten und bemoosten Birkenstäminen, schäu-
mende Waldbache zwischen Felsen und Schluchten, graue Wolken mit
wenig blauem Himmel, und in allen seinen Bildern hätten sich Ossians
Iiielden heimisch gefunden. Doch brachte er nur selten Figuren an;
ihm genügte eine Hammerschmiede, eine verfallene Hütte, da in der
Nahe seiner nebelumschlossenen Felsen, seiner brausenden Bachstürze,
und feuchten Wolkenzügen kein Bild des freundlichen
Verkehrs sich aufthut. Etzdorfis Gemälde wurden bewundert, da aber,
wo sie in geringer Mannigfaltigkeit öfter wiederkehrten, blieb man zu-
letzt kalt vor dieser nordischen Natur. Der Künstler lebte jedoch mit
Begeisterung in derselben. Sehr ansprechend und vollendet, von
malerischer Wirkung sind seine Zeichnungen in Kohle, einer Manier,
welche zuerst in England und Frankreich geübt, von Etzdorf aber
verbessert wurde, indem er die Zeichnungen iixirte. Seine späteren
Zeichnungen sind skizzenhaft, und für Viele unverständlich. Nur in
seinen jüngeren Jahren machte er ungemein fleissige und ausgeführte
Studien, durch welche seine Imagination und sein Forinengedäichtniss
in späteren Jahren unterstützt wurde. Auf mehreren Zeichnungen
und Gemälden des Künstlers findet man die Initialen des Namens.