CDS.
2469
2472.
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2469. Gaspar Dughet, genannt Poussin? Diese Initialen findet
man auf einem radirten und gestochenenen Blatte,
80) welches eine Marine vorstellt. Rechts neben einer
Ruine sind mehrere hIänner beschäftiget, Waaren in
ein Fahrzeug zu laden. Rechts im Mittelgrunde stehen Gebäude
auf Felsen, und links im Grunde sieht man das Meer. Links
Lixliten ixgilRande stehen die Buchstaben CJJS, oder vielmehr (ADS,
qu. o
Man will diese Initialen auf Gasparrl oder Caspar Dughet, genannt
Poussin, deuten, allein es scheint dafür kein Grund zu finden zu
seyn, gesetzt auch, dass die Composition an Poussin erinnern sollte.
Bartsch XX. p. 232, und Robert-Dumesnil I. p. 125 beschreiben die
radirten Blätter dieses Meisters, keiner erkennt aber die erwähnte
Marine für Poussin7s Arbeit. Auch sind die Buchstaben, welche dieser
Meister schrieb, von den obigen gänzlich verschieden.
2470. Unbekannter Bildhauer. Die Initialen seines Names iindet
16,01. man auf einem. sehr wollendeten Basrelief in Iiolz,
welches in dei Heinlein sehen Sammlung zu Nurn-
berg aufbewahrt wird. Es stellt die Himmelfahrt der hl. Jungfrau vor,
und oben die Dreieinigkeit. Christus hält Pfeile in beiden Händen.
Unten knieen die Heiligen Domiiiicus und Franziskus vor einem Erd-
globus, und hinter ihnen steht St. Ulrich. Eine Heilige, wohl StAfra,
erleidet den Flammentod. H. 6 Z. Br. L.
Brulliotdl. N0. 383 gibt nach dem Cataloge der Ileinleimschen
Sammlung die Jahrzalil 1691 an, das Schnitzwerk ist aber von 1601.
Der Verfertigen gehört wahrscheinlich der Schule von Augsburg an.
Wir konnten seinen Namen nicht herausfinden, da es ungewiss ist, ob
S den Familiennamen oder Sculpsit bedeutet,
2471. cm Adolf Gottliäb nannte; von Schüchmallll, geboren zu
C- d- S- 1168- eEißnsnäf.igälhäifliieiiciiiiiieifii723i (iiä
a d_ S_ {um e, feß 1771. äaiiäie vlgn iänfgsseiidir Bildungsund lvon
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an, welche an Münzen, geschnittenen Steirilen, (äfegmäldleiielnZeeicähnungeä
und Kupferstichen reich war. Er radirte auch mehrere Blätter welche
theils mit dem Namen, theils mit den Buchstaben C. d. S. oder vS.
bezeichnet sind. Die Bildnisse der Gräiiin Henriette Lonise von der
Lippe-Bisterfeld, und ihrer Schwester Ursula Constanzia Louise von
Callenberg 1771, die Ansicht des Todtenstein 1768 zwei Ansichten
aus Otaheiti und Neu-Seeland, und die Ansicht des Iiiuchenstein, alle
mit C. d. S. bezeichnet, sind im Künstler-Lexicon XV. S. 80 näher be-
schrieben, und daher genügt eine kurze Andeutung.
2472. Ueberfüleiinellis Sart haben wir oben guter CD. E0. 2437
aus ü r 1c gc andelt, und daher erwä. nen wir ier nur
C, eines radirten Blattes, welches Bartsch N0. 2 diesem
Künstler zuschreibt. Es stellt das Brustbild eines lachen-
den Mannes mit rundem Hute vor, wie er mit der rechten Hand ein
Schnippen schlägt, oder die Feige zeigt. Links unten stehen die
Buchstaben C. d. S. f. und im Rande: Quam meminisse juvat. H. 3 Z.
8 L. Br. 2 Z. 11 L.
Dieses sehr seltene Blatt erklärt R. Weigel (Suppl, au Peintre-
graveur p. 333) für Arbeit des Gerard Schalken. Unstreitig wurde die
Platte von anderer Hand bezeichnet. Die Schriftzüge sind nicht jene