Volltext: A - CF (Bd. 1)

CDM. 
2465. 
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I. Von der radirten Platte, ohne Anwendung des Schabers. Oben 
steht Anno 1690. Sehr selten. 
II. Mit dem Schaber übergangen, um durch die schwarze Manier 
eine grösserc WVirkung zu erzielen. Man bemerkt aber den 
Tuschton nur in den Haaren und im Grunde. Auch wurde die 
Stelle mit der Jahrzahl mit der Viiege überarbeitet, aber ohne 
die Spur derselben ganz zu verwischen. Unten steht  Moor. 
5) Joannes Baptista van Helmont und Franciscns Mercurius van 
Hclmont. Köpfe, aus ihren Planetenzeichen hervorgehend, umher die 
Allianzwappen der beiden Aerzte. Höhe der Platte 6Z. 7L. Br. 5 Z. 2. 
Dieses schön radirte, und sehr seltene Blatt wird dem C. de Moor 
beigelegt, er kann es aber nicht radirt haben, da man die Bildnisse in 
dem von F. M. van Helmont herausgegebenen Werke des J. B. van Helmont 
findet: Ortus Nledicinae. Jd 0st, initia physicae inaudita-  Amstero- 
dami, apud L Elzevirztm 1652, 4. Die Radirung ist malerisch, und 
vielleicht von Cornclius de Man, welcher Bildnisse in der Weise des 
J. Morin in Kupfer radirt haben soll. 
6) Christus als Gärtner erscheint der Magdalena, welche zu seinen 
Füssen kniet. H. I5 Z. 7 L. Br. ll Z. 9 L. 
I. Von der geätzten Platte, und ohne Schrift; als unvollendete 
Probedrücke zu betrachten. Sehr selten. 
II. In Schabmanier übergangen, und zwar so glücklich, dass die 
Abdrücke dieser Art von einer merkwürdigen Wirkung sind. 
Man sieht aber die Nadelarbeit vollkommen durch. Im Rande 
ist die Dedication: Spectatissimo ac solerlissimo Cornelio ab 
Hurk [ Arlis pictoriae mm minus amatori qnam fautori summe 
amiciliae [ Ergo hoc opus dedicat ct olfert I Car. de Moor. 
7) Die schreibende Dame. Sie sitzt im Sammtkleide und mit 
einem Kopfschmucke von drei Federn vor dem Tische nach rechts, 
und legt den Zeigefinger an den Mund. Unten steht: Carl de Moor P. 
et fecit. H. 4 Z. 6 L. Br. 4 Z. 7112 L. 
Dieses schöne Blatt ist in der Art vorradirt, dass nicht leicht ein 
Aetzdrilck vorkommen kann. Die Behandlung in Schabmanier gelang 
vollkommen, und die Wirkung in den IIalbtinten ist wunderbar zu 
nennen. 
I. Vor der Schrift, sehr blass in der Farbe, und nur als Probe- 
drücke zu betrachten.  
II. Mit der Schrift, und weiter mit der Wiege übergangen bis zur 
Vollkommenheit in der Wirkung. Bei Weigel 5 Thlr. 8 gr. 
8) Die halbe Figur eines jungen Mannes, welcher Tabak raucht, 
nach G. Schalken. Sehr geistreicnradirt, 4. 
I. Von der geätzten Platte, ohne Anwendung der Schneidnadel 
oder des Schabers. Rechts oben stehen die Buchstaben C DM 
der ersten Reihe. 
II. Von der vollendeten, und mit der Schneidnadel in grössere 
Wirkung gesetzten Platte. Bei dieser Gelegenheit wurden 
rechts oben die Buchstaben CDM ausgekratzt, dafür aber steht 
im Unterrande verkehrt: G. S.pinx. CDM fecit, wie in zweiter 
Reihe gegeben. Sehr selten. Bei Weigel 6 Thlr. 
9) Die Büste einer jungen Frau in 3A; Ansicht nach links. Sie 
trägt eine Feder auf dem niederen IIute, und eine Halskrause. Die 
Buchstaben der dritten Reihe stehen nach Brulliot II. N0. 380 in 
halber Höhe der Platte. 
' 10) Die Büste einer jungen Frau in V4 Ansicht nach links, mit 
geneigtem Kopfe und abwärts blickend. Rechts oben stehen die Buch-
	        
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