Volltext: A - CF (Bd. 1)

CDM. 
2464 
2465. 
1021 
und haben französische Ueberschriften. Das erste Blatt enthält den 
'l'itel_: lJOrdre Tenv Ar) IIIarcherIParmi Le llille De. Nancy Capitale De 
äorame A IJEnlree En Icelle Du Seremssime Prmce Ilenrg; II. Du 
bm. etc. etc. 
IV. Abtheiluiig. Der solenne Zug Heinrich I1. zur Kirche. In 
vier Blättern nach"  de la Ruelle von F. Brentel radirt, schmal gr. 
qu. fol. Mit franzosisclien Inschriften der dargestellten Personen, und 
der über alle vier Blätter sich erstreckenden Unterschrift: Comme son 
Altesse de Lorrai-ne Jllonseigneur le Duc Henry second du nom ca d 
Fßglise. y ronvoye tant pur les Eveqilesuzt les Princes de son sang que 
par les Comtes, Barons. Sezgneurs et Gentilz-hommes. Mimslres et Officiers 
de son bEslat et Maison estans en. Cour, e_t tous lcy sans tenir rang. 
C. D. L. R. lnuentor. Friderzcus Brentel fecit. Herman de Loye excudit 
Na-nm; In Majo 1611. 
Dieser Abtheilung schliesst sich ein grosscr Plan von Naney .in 
vier Blättern an, qu. imp._f01. Sie haben lateinische und französische 
Aufschriften, Wappen, Tafeln etc. Der Titel lautet: La Vllle de Nrmcy 
CapztalleJle Lorrazne pourlrnzcte au mf comme eile est cette annee 1611. 
Nancy i; prieilegiodetci Claudias de Ia Ruelle Author. Fridericus Brmrel 
fecil. ermannus e oye ewcueliil. 
2464. 23331 odtg ltiernelius de Man, Maler und Radirer, wurde 
zu c 't geboren und kam in ruhen Jahren nach 
Italien, wo er die Weike der venctianischen Schule zum 
Vorbilde nahm. Seine Bildnisse sind in der Weise des 
Tizian gemalt, und auch die Bilder aus dem italienischen 
und französischen Volksleben lassen einen Nachahmer der 
 italienischen Meister erkennen. In Hauptgallerien ist daher 
dieser Künstler nicht vertreten. In der Ontleedkaninier zu Delft sieht 
man ein grosses Gemälde, auf welchem er alle damals in jener Stadt 
lebenden Aerzte portraitirte. Auch in Privathäusern zu Delft sind 
Bilder von ihm. Der Künstler starb daselbst 1706. 
_Bru1li0t I. No. 1186 sagt, dass O. de Man auch Portraite in der 
Weise desJean Morin radirt habe. An das Monogramm ist auf diesen 
Blättern die Sylbe an gesetzt. In den uns zu Gebot stehenden Quellen 
ist kein Blatt von diesem Meister beschrieben. Vielleicht rühren aber 
von seiner Hand die Büsten der beiden Aerzte J. B. und F. M. van 
Helmont her, auf welche wir unten im Artikel des Carel de Moor auf- 
merksam machen, d. h. unter den Initialen CDM No. 2465. 
2465. Garel de Moor, Maler und Radirer, geboren zu Leyden den 
25. Februar 1656, gcst. zu WVarmond 1738. Anfänglich 
C 2' Schüler des Gerard Dow, malte er Bilder, welche jenen 
 dieses Meisters sehr nahe kommen. Später suchte er sich 
C  aber unter Leitung des Abraham van den Tempel eine 
ß " breitere Manier anzueigiien, und die Bilder aus jener 
C  Zeit, Welche nach 1672 entstanden, lassen" nur noch ge- 
jagt, gniienltltinneiguggFzu G. Dovßrverspüiäarä hNaclg einliäer 
ei ui en anc ranz van ierisun er arc cia en 
entschiedenen Einfluss auf seine Kunstrichtung, und daher kommt es, 
gaslsl die Werke dieses Künstlers, wclchlenjädcnstalls ein'e bedeutende 
te e einnimmt im Anrrgmeinen ungleic sin  .ein grosses Gemälde 
in der Schependkammerbauf dem Rathhause in Leyden, die Verurthei- 
lung der Söhne des Brutus, könnte man sogar unbedingt für ein Werk 
des Gerhard Lairessc nehmen. Zart jollendet, und gefällig in der 
Cpmposition sind seine kleineren Qabinetsstuclre und Bildnisse, und 
die Werke dieser Art sind am meisten geschatzt. Das schöne, von
	        
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