Volltext: A - CF (Bd. 1)

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dieser auf dem Hute einen Kochlöffel, einen Vogeli-lügel und zwei 
Spielkarten. Im Unterrande sind vier Verse: Sie: de Vasml auonts 
  
Börner hält dieses Blatt für Copie nach Cornelis Bloemaert, und 
Charles David soll es gestochen haben. Andere deuten das 
Zeichen auf Cornel van Dalexi. Letzterer müsste diese Vorstellung in 
seiner Jugend gestochen haben, wir glauben aber nicht, dass das Blatt 
von ihm herrühre. Unter dem Monogramm CD V, und unter den Ini- 
tialen CD kommen wir auf ihn zurück. 
 601'116] Derman, Maler, war um 1575 in Wien thätig. Er 
C D malte Bildnisse in Miniatur und Oel, auch letztere in klei- 
' ' nem Formate, besonders von Mitgliedern des kaiserlichen 
Hofes. Mit C. D. signirt, oder unbezeichnet, dürften solche Bildnisse 
mit dem Namen des Meisters in Vergessenheit gerathen seyn. Wir 
kennen indessen nur ein Familienbild des Erzherzogs Carl von Oester- 
reich und seiner Gemahlin mit vier Töchtern und einem Prinzen in 
der Wiege. Ueber den Prinzessinnen Stehen die Namen: Anna, Maria 
Christierua, Catharina Renata und Elisabeth. Auf dem Wiegenbaude 
des Prinzen liest man: Ferdinandus II. Impew. und der Maler zeich- 
nete: A170 domini 1578 Cornell. Derman. Pi. Im Jahre 1578 wurde 
Kaiser Ferdinand 11., der Sohn des Erzherzogs Carl von Oesterreich, 
und Erbe der Krone des Kaisers Matthias, geboren. Sein Name muss 
aber später auf das Band geschrieben worden seyn, da er erst 1619 
Kaiser wurde. Dieses Familienbild ist zart in Ocl gemalt, und be- 
urkundet einen tüchtigen Meister. Es befindet sich im Besitze des 
Herrn Professors Weiss, Direktor des k. Taubstummen-Institutes 
zu München. 
 Gornelis Jakobsz Delif, öder ein unbekannter Blumen- 
C D maler, welcher in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts 
  thätig war. Man findet Blumen- und Fruchtstücke, welche 
mit C. D. bezeichnet und auf Holz gemalt sind. Dann kommen auch 
Stillleben mit C. D. vor, wahrscheinlich von der Hand desselben 
Meisters. Diese Gemälde sind vielleicht von Cornelis Jakobsz. Deltf, 
welcher solche Gegenstände zur malerischen Darstellung wählte, und 
damit Lohn erndtete. 
2431. o. n 11    
C D PorzellzxelriaMgiäluääääzälnagälySzxestlobig? i? l-äjnigL 
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durch die lnääaizz C03 a? Auf mehreren deutete er semen Namen, 
2432. G. Deis. Formschneider in Stuttgart, gehört zu den ge- 
C D schicktesten jetzt lebenden Künstlern seines Faches. Er copirte 
die kleine Passion von Albrecht Dürer auf 33 Blättern, welche 
unter folgendem Titel erschienen: Die kleim Passion von Albrecht Dürer. 
Herausgegeben von C. Iieis. Stuttgart 1856, 8. YVir haben auf 
diese schöne Copie im Artikel des Albrecht Dürer N0. 90 aufmerksam 
gemacht. Die Buchstaben CD, gewöhnlich in die Tiefe geschnitten, 
und daher weiss, kommen nur auf wenigen Blättern vor. Im "Albrecht 
Dürer Album von W. von Kaulbach und A. Kreling, mit Holzschnitt- 
eopien aus dem Atelier des J. Doeriny i" Nümbery", ist das Blatt der 
Himmelfahrt Mariä. mit C D bezeichnet. Wir haben es im Artikel 
A. Dürefs N0. 69 erwähnt.
	        
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