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2425-
2428.
6) Abraham erklärt seinem Sohne Isaak, dass ihn Gott zum Opfer
ausersehen habe. Copie nach Rembrandt, B. N0. 34. Eine derartige
Copie legt Zani V01. III. p. 9 A. dem G. Dov bei, und sie ist wohl
jene von der Gegenseite, in welcher Abraham rechts steht. Höhe des
Originals 5 Z. 11 L. Br. 4 Z. 10 L.
7) Jakob boweint Joseph's Tod. Copie nach Rembrandt, B. N0. 34.
Zani V01. III. p. 85 A. legt sie dem G. Dov zu. Höhe des Originals
4 Z. Br. 2 Z. 10 L.
8) Die Mutter des G. Dov, sitzend mit einem Becher in der
rechten Hand. Hohes Oval, 12.
Dieses Blatt wird im Catalog des Dr. Petzold (Sept. part. N0. 417)
dem G. Dov- zugeschrieben.
Die Kunstfreunde mögen erforschen, 0b Zani mit seinen Copien
Grund hat. Wir wollen nur eine kurze Hindeutung geben. Voll-
kommene Gewissheit scheint nicht zu herrschen, und Zani veriiel wohl
hauptsächlich nur desshalb auf G. Dov, weil dieser als Schüler des
Rembrandt bekannt ist.
2425. Christian Wilhelm Ernst Dietrich, häufig Dietricy ge-
nannt, geb. zu Weimar 1712, gestorben zu Dresden 1774.
Schüler seines Vaters Johann Georg, und des A. Thiele,
studirte er in Italien die Werke der römischen Schule,
und besonders jene der Carracci. Winckelmann nennt ihn
den Rafael der Landschaftsmalerei, hatte aber mit demselben Rechte
sagen können, Dietriizy sei der deutsche Rembrandt und Ostade. Ohne
selbstschöpferische Kraft, versuchte sich nämlich dieser berühmte
Meister in verschiedenen Richtungen, und fast in allen Fächern der
Kunst. Sehr häufig erscheint er als Nachahmer Rembrandts Das
gegebene Monogramm findet man auf einigen Gemälden aus Dietricy's
früher Zeit. Die k. Gallerie in Dresden bewahrt 34 Bilder von der
Hand dieses Meisters, und darunter etliche mit dem Monogramme.
Andere Gemälde sind mit D, oder C. W. E. D. bezeichnet, so wie meh-
rere Radirungen des Künstlers. Hier sei nur noch kurz bemerkt,
dass J. F. Linck die radirten, geschabten und in Holz geschnittenen
Vorstellungen Dietrich's beschrieben hat. Diese Monographie erschien
1846 in Berlin.
Uautius Dillis, Landschaftsmaler, ist oben unter "Cantius
D. pinxie" eingeführt, und daher ist hier "nur ilachzutragen,
dass man auf landschaftlichen Bildern das gegebene Mono-
gramm ünde. Der Standpunkt, welchen der Künstler dabei
einnahm, ist meistens in Vorarlberg und im bayerischen
Hochlande zn suchen. Er liebte wuldige, abgeschlossene
Gegenden.
2427- Claude de Loisy soll nach Malpä II. p. 36 der Träger
C5 dieses Zeichens seyn. U_m 1635 in Besangon geboren, widmete
er sich unter Leitung seines Yaters Jean de Loisy der Kupfer-
m stecherkunst, leistete aber hierin nicht Bedeutendes. Er stach
' Bildnisse und kleine Blätter zur Ausschmücknng von Büchern,
wir kennen aber kein einziges mit obigem Zeichen.
2423. Charles David, oder Oornel van Dalen. Dieses Zeichen,
w g mit dem Beisatze: Abrahamus Bloemaeft pinazit, findet
sich auf einem Kupferstiche, welcher emen Rommelpot-
spieler vorstellt. Den Kopf gegen den Beschauer gerichtet, trägt