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CCL
CCP.
2410
2414.
2410. Unbekannter Kugferstecher. Diese Buchstaben, deren Be-
CCLBDI deutung wir nic t kennen, fand Bruliiot II. N0. 357 auf
' " einem Kupferstiche, welcher von einem italienischen Meister
des 18. Jahrhunderts bez-rührt. Das Blatt stellt die Büste der hl. Jung-
frau vor, und im Rande steht: MATER AMABILIS. Rechts unten
bemerkt man die obigen Buchstaben. H. 2 Z. 5 L. Br. 2 Z. l L.
Der erste Rand 3 L., der zweite 1 L.
2411. Gonte Gesare Massimiliano Gini, Kunstliebhaber von Bo-
C logna, machte an der Akademie (laselbst ernste Studien,
ung itanltltniltt; deliä zu säiner _Ze1t beruhgteln Maler
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Parmigianino und M. Tesi. Diese Blätter enthalten einzelne äiguren
lixiandfiruäpen nacll: Zclaiichnnxfenvdes ersteren, in äacsimiles in Zanettüs
anier ann arc ite tonisc e orste ungen nac M. Tesi. Die Zeich-
nungen, der genannten Meister besass Gini, und bildete sie selbst auf
Knnfer naeh. Anf eimgen Blättern steht: Cornes Qesar Maximiliano
Gzm sculpsu oder mcadn, auf andern findet man d1eIn1t1alen des Namens.
Der Graf Gini starb um 1780.
2412. christoph Maurer von Zürich SOll nach Bartsch P. gr. 1x.
p. 383 und X. tab. 20 dieser Zeichen sich bedient
W haben, und auf die Autorität des genannten
QM d I Schriftstellers hin, rubricirten auch Brulliot,
' Heller u. A. das Monogramin als aus CCMT
bestehend. Allein die Form ist ungenau, indem auf den Holzschnitten
mit diesen Monogrammen sich deutlich ein unterhrochenes S zeigt,
ungefähr wie im dritten Zeichen, welches wir zum Unterschiede nicht
nach Bartsch, sondern nach dem Original copirt haben. Auch gehört
das Monogramm nicht ausschliesslich dem Christoph Maurer an. Es
ist jenes des Tobias Stimmer damit verbunden. Das erste Zeichen be-
steht daher aus den Buchstaben CMS, die beiden anderen aus CMST.
Die Zeichnungen und Holzschnitte, welche Ch. Maurer allein fertigte,
haben gewöhnlich das Monogramm CM. oder diese Initialen, und Tobias
Stimmer gibt die Buchstaben ST. verschlungen.
Unter SM und SMT. werden wir ausführlicher über diese Meister
handeln, indem hier nur der Rückweis gegeben werden konnte.
2413. Christoph Goriolauo, oder Gristofann Oartario? In den
0 Cm, F Notices sur les graveur (par Malpe) I. p. 196, wird diese
' ' Abbreviatur auf den Formschneider Christoph Coriolano
gedeutet, aber ohne Angabe eines Blattes mit derselben. Wir fanden
ebenfalls keinen Holzschnitt mit C. Cor. F. vor, und es ist daher wohl
möglich, dass Malpe C. Cor. st_att C. Car. gelesen habe. In diesem
Falle muss Cristofano Cartario emtreten, über welchen an betreffender
Stelle gehandelt ist.
2414. cm Christoph Pribus, Hof-Medailleur und Münzmcister in
C C P Dresden, ist durch einige schätzbare Denkmünzen bekannt.
Auf der Huldigungs-Medaille der Stadt an Friedrich August III.
von 1769 stehen die Buchstaben C. C. P.
Pribus starb 1787 im 58. Jahre.