CCF
GCH.
2397
2399.
1001
Dieses Blatt ist kaum von Congius gestochen, eher von Gornel
Coninck aus Harlem, welcher um 1624 thätig war.
2397. Oristoforo Gastelli da Parma? Dieses figürliche Zeichen
theilt Brulliot II. N0. 2813 mit. Er fand es auf einem
C Q Kupferstiche des Nicoletc da Modena, welchen auch
Bartsch XIII .p .276 N0. 37 beschreibt, wahrscheinlich ohne
F I? das Blatt gesehen zu haben. Den letzten Buchstaben rechts
nennen die genannten Schriftsteller Z, allein derselbe
gleicht viel eher dem P, welches entweder im Drucke nicht gehörig
anfiel, oder ungenau copirt wurde. Dieselben Buchstaben, aber auf
verschiedenen Blättern vertheilt, findet man auch auf Holzschnitton
einer Ausgabe des Dante, welche um 1500 zu Venedig in Quart ge-
druckt wurde. Wir haben über dieses Buch oben N0. 2374 unter den
Initialen CO mit der Säule gehandelt, und bemerken hier zum wieder-
holten Male, dass in den Holzschnitten und in dem Kupferstiche des
Niccolo Rosex da Modena derselbe Zeichner im Spiele seyn könnte.
Darnter vermuthen wir den Cristoforo Castelli von Parma, so dass
dieser durch das kleine Castel eine Anspielung auf seinen Namen
gegeben haben dürfte. Auf den Holzschnitten sind indessen die Buch-
staben CC. und P F. von einer Säule begleitet, während hier auf dem
Gastelle ein Thürmchen steht. Diese Abweichung dürfte aber kein
grosses Gewicht in die Wagschale legen, da das Castell als sprechen-
des Zeichen zu betrachten ist, übrigens aber die Buchstaben auf den
Holzschnitten mit jenen des gegebenen Künstlerzeichens stimmen.
Cristoforo Castelli Parmesc war um den Anfang des 16. Jahrhunderts
zu Parma und in Venedig thätig, und wird von Vasari belobt. Doch
konnte dieser Schriftsteller nur ein Gemälde von 1499 im Dome zu
Parma nachweisen.
Der erwähnte Kupferstich stellt sieben Kinder vor, wie sie eine
Liisterzunge auf dem Ambose schmieden. Oben bemerkt man das
Zeichen, und etwas tiefer steht in einem von Lorbeer gebildeten
Runde: NIC. MVT. H. 10 Z. 10 L. Br. 7 Z. 6 L. Diese Abbreviatur
bezieht sich auf Nicoleto da Modena.
2398. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts leläte. älian die gegebenen
1:37] Initialen auf einem stei un" un e 0 en gestochenen
CC swfr Blatte mit einer Landschaft, in welcher_ aus weiter
Ferne zwischen bergigen Ufern ein Strom nach dem Vorgrunde fliesst,
und die ganze Breite einnimmt. Rechts am Felsen, welchen das
Wasser bespült, sind Bäume, und daneben sieht man zwei Wildgänse.
Links säuft ein Pferd im Wasser, an dessen Kopf man ein B, an der
Croupe ein Wappen sieht. In Mitte des Grundes breitet sich eine
Stadt aus, und in der Luft stösst einer der vier Falken auf den Reiher.
Unter dem Pferde bemerkt man die obigen Initialen. Die drei letzten
Buchstaben sind aber tindeutlieh, so dass man auch FVI lesen könnte.
Bei genauer Ansicht wird man aber die Lesart FVL als die richtige
erkennen. H. 2 Z. 3 L. Br. 3 Z. 9 L.
2399. Giambattista Gima, da Gonegliano soll nach Brulliot I.
N0. 1158 der Träger dieses Zeichens seyn. Man ündet es
nämlich auf alten italienischen Gemälden, welche das Ge-
präge der Schule des Giovanni Bellini haben müssen, wenn
sie von Cima herrühren. Wo sich Werke mit dem ge-
gebenen Zeichen finden, gibt Brullict nicht an; er bemerkt nur, dass
er sich von der Richtigkeit der Deutung auf Cima da Conegliano nicht