Volltext: A - CF (Bd. 1)

2358- 
2363. 
983 
2353. Oaspar Gloüigl? Dieses Zeichen gibt Brulliot I. No. 3190 
32 in der Abtheilung über die Marques iigurees als jenes eines 
' Formschneiders, welcher im 16. Jahrhundert in Deutschland ge- 
lebt hat. Man findet es auf einem Blatte in Friesform, welches rechts 
drei hl. Bischöfe, in der Mitte ein bischödiches Wappen, und links 
die hl. Jungfrau auf dem Halbmonde mit zwei hl. Frauen vorstellt. 
Die Figuren sind durch kleine Säulen geschieden, so dass dadurch 
eine fortlaufende grkade gebildet wird. Ueber jeder Säule sind zwei 
Wappenschildchen angebracht. Links unten bei der zweiten Säule 
bemerkt man das Künstlerzeichen. H. 2 Z. 10 L. Br. 11 Z. 2 L. 
Der Verfertiger dieses Holzschnittes ist wahrscheinlich jener C. C., 
welcher das Titelblatt zur bayerischen Gcrichtsordnung von 1520 ge- 
zeichnet oder geschnitten hat, nämlich Caspar Clolligl. 
2359- Unbekannter Kupferstecher oder Maler. Dieses Zeichen 
findet man auf einem Schwarzkunstblatte, welches vor 1700 
i gefertiget wurde. Es stellt drei Männer vor, welche sich um 
ein im Freien angeschiirtes Feuer lagern. Der eine sitzt 
rechts vorn, nach dem Manne im Cuirass gewendet, welcher auf dem 
Boden liegt. Zwischen beiden hält ein stehender Mann die Hände 
an's Feuer. Links in der Ferne steht ein Haus, und am Himmel be- 
merkt man die Mondsichel. Rechts unten am Steine ist das Zeichen. 
H. 3 Z. B123 Z. 11 L. 
2360- UOSmO Oolombini, Kupferstecher von Orvieto, war in 
32 Florenz Schüler von Antonio Pazzi, und hinterliess eine be- 
deutende Anzahl von Blättern. Die meisten bestehen in Bild- 
IF. nissen nach den Portraiten von Künstlern in der Tribune des 
ilorentinischen Museums. Sie erschienen in einem grossen Werke 
unter dem Titel: Serie degli uomini piü illustri nella pittura etc. Auf 
mehreren Blättern dieser Art steht das Monogramm des Stechcrs. 
Dann arbeitete Colombini auch für Marco LastrPs Etruria pittrice etc. 
Firenze 1791 u. 1795, gr. fol. Der Text ist ebenfalls mit Maler- 
bildnissen und allegorischen Beiwerken geziert. Dann stach Colombini 
auch Bildnisse alter Maler für eine in Florenz erschienene Ausgabe 
des Vasari. Auch diese Blätter sind mit dem Monegramme bezeichnet. 
C. Colombini starb um 1812. 
2361- David Gerne] de Gourcelles war, um 1750 in Amsterdam 
rät als Zeichner thatig. Er zeichnete Landschaften, Figuren und 
 Thiere. Auf Blättern dieser Art steht das Zeichen des Künstlers. 
2362- Francesco Gonte Gressenti soll nach Christ, Monoga- 
Erklärung S. 137, der Träger dieses Zeichens seyn. Er 
scheint es in Francesco BarberinPs Documenti d'Amore ge- 
funden zu haben. In diesem Werke ist ein Kupferstich 
von Cornelis Bloemaert, welcher eine weibliche Figur mit 
Amor vorstellt. Das Blatt ist aber mit GressentPs Namen versehen, 
und daher ist es zweifelhaft, 0b das Zeichen dem F. C. Oressenti 
angehöre. Christ fügt seinem Monogramrne die Sylbe pinx. bei, und 
somit handelt es sich von einem Maler, während Cressenti nur als 
Zeichner zu betrachten ist. An Cornelis Cornelissen von Haarlem ist 
wohl nicht zu denken. 
2363. Garl Uonjela, Landschaftsmaler und Radirer, geboren zu 
Mannheim 1773, gest. zu München 1831. Als Künstler 
Q von Talent, war er viele Jahre gepriesen, bis endlich 
  die neuere Richtung der landschaftlichen Darstellung 
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