Volltext: A - CF (Bd. 1)

    
2343. Unbekannter Kupfer-stechen Nach der gefälligen Mit- 
QJ theilung eines Kunstfreundes findet man dieses Zeichen auf einem 
malerisch radirten Blatte, welches einem Künstler des 17. Jahr- 
hunderts anzugehören scheint. Es stellt einen orientalischen Fürsten 
und eine Fürstin auf dem Throne vor, wie sie, vom Volke umgeben, 
der Hinrichtung von Heiligen zusehen. Darunter bemerkt man eine 
Frau auf den Knieen zwischen einem Priester und dem Henker, qu. fol. 
Für die volle Genauigkeit des Zeichens können wir nicht ein- 
stehen, da die Zeichnung von ungeübter Hand kam. 
2349. Ueber Gornelis Blnemaert haben wir oben unter C. B. be- 
N reits gehandelt, und daher bemerken wir hier 
 nur, dass man auch die Abbreviatur des Na- 
C B6 mens auf verschiedenen Kupferstichen dieses 
0' Meisters finde. Er arbeitete meistens nach 
Ü. B10. Vorbildern seines Vaters Abraham, dann auch 
Q Iyogm 301,111 nach A. Diepenbeck, Rafael, Andrea del Sarto, 
C Bloem sculp Giulio Romano, Luea Cambiasi, A. u. L. Car- 
   racci, Parmigianino, G. Reni, F. Baroccio, 
et- "xcud- A' 162a Tizian, Pietro da Cortona, F. Albani, Domi- 
nichino, G. Lanfraneo, F. Barbieri, A. Sacchi, A. Gamassei, H. Gimig- 
nani, F. Romanelli, G. A. Canini, L. Baldi, C. Ferri, Blanchard, nach 
der Antike 8m. Die Namens-Abbreviatur C. Blo. findet man neben 
anderen auf dem Bildnisse des Malers P. de Grebber, fol. C. Bloem. 
sculp. steht auf einem Blatte nach A. Diepenbeck, welches die hl. Jung- 
frau mit dem Kinde in einer Glorie von Cherubim vorstellt, 4. Auf 
dieselbe Weise bezeichnet ist ein Blatt nach G. Hondhorst und A. 
Bloemaert, welches ein altes Weib mit dem Notenblatte in der Hand 
vorstellt, halbe Figur in 4. Als Verleger (Ewcud. A. 1625) nennt 
sich C. 131001113611 auf einem Kupferstiche nach Abraham Bloemaert. 
Dieses Blatt stellt die hl. Jungfrau mit dem Kinde auf Wolken 
sitzend vor, 4. 
2359. Unbekannter Maler. Man findet dieses Zeichen auf einer 
flüchtig radixten Landschaft, welche einem deutschen Künst- 
C ler gegen Ende des vorigen Jahrhunderts angehöret. Vorn 
 in der Mitte des Blattes erhebt sich ein Baum, dessen 
Stamm in zwei Hauptäste ausgeht, wovon jener zur Linken blätterlose 
Zweige zeigt. Im Mittelgrunde sind andere Bäume und Gebüsche, 
und in der Ferne links eine Anhöhe. Unten auf derselben Seite be- 
merkt man die Initialen. H. 3 Z. 9 L. Br. 2 Z. 8 L. 
2351. Gornelius dil Boys, welcher zu den Nachahmern des Jakob 
C. B.  Ruysdael gezählt wird, soll durch diese Initialen seinen 
Namen angedeutet haben. Man findet sie auf einem 
grossen Schwarzkunstblatte von J. P. Pichler. Es stellt das Innere 
einer Höhle mit mehreren Ausgängen vor, und hat ein gleich grosses 
Gegenstück, gr. qu. fol. In diesen Kupferstiehen erkennt man keinen 
Nachahmer des J. Ruysdael. Ein solcher war aber G. du Boys, wel- 
cher mit einem um 1647 lebenden Cornelis Boys, welcher Land- 
schaften in Ruysdaells Weise malte, Eine Person seyn dürfte. 
2352- Carlo Butfa notti, Decorationsmaler und Radirer von Bo- 
C ß f logna, fand oben unter _C. B. Jul." No. 2337 eine aus- 
   führliche Stelle. Die Initialen C. B. S. stehen auf Blättern 
nach Zeichnungen von M. A. Chiarini. Sie stellen Decorationen vor, 
qu. fol. Den Titel des Werkes, in welchem diese Blätter vorkommen, 
haben wir an der bezeichneten Stelle angegeben. 
Monogrammisten. 67
	        
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