Volltext: Wer ist Rembrandt?

78 
Theil. 
Capitel. 
Summen verheimlicht haben, Rembrandt und sein Sohn 
müssten dann aber grosse Betrüger gewesen sein, wenn sie 
trotz dieser Einnahmen die Nothdürftigen gespielt, keinem 
Gläubiger einen Heller abgezahlt, sondern diese grosse 
Summe allen verborgen hätten. Dann aber Wären Vater 
wie 
Sohn 
jeden 
Ehrgefühles 
bar 
gGWGSGH. 
Dieser Betrug Würde aber nicht unbemerkt geblieben 
sein, denn unter den 28 in diese Zeit gesetzten Portraits 
befinden sich auch diejenigen hervorragender Persönlich- 
keiten, z. B. des späteren Bürgermeisters von Amsterdam, 
Jan Six, des Admirals Tromp, des Hausmeisters der Handels- 
kammer Haringh und des Sekretairs dieser Abtheilung, Bruy- 
ningh. 1)  Die beiden erstgenannten Männer Waren a11be- 
kannte Persönlichkeiten, von denen es nicht verborgen 
bleiben konnte, wenn sie sich in dieser Zeit von Rembrandt 
hätten 
portraitiren 
lassen. 2) 
Die 
beiden 
letztgenannten 
Herren 
aber 
Waren 
den 
Gläubigern 
mindestens 
genäu 
bekannt, 
sie 
bei 
dem 
Verkauf 
der 
Rembrandfschen 
Habe fungirten; bei diesem Sachverhalte würden die Gläubiger 
also auf die zu zahlenden Summen jedenfalls Beschlag ge- 
legt und sich daraus, soweit das ging, schadlos gehalten 
haben.  Ware aber irgend eine Einnahme Rembrandts 
beschlagnahmt worden, so Würden uns die Acten getreue 
1) Dass Rembrandt verschiedene (lieser Bilder umsonst gemalt, also 
verschenkt haben sollte, ist in Anbetracht seiner Nothlage nicht zu glauben, 
zumal er selbst nicht diejenigen Historienhilder und Portraits malte, die 
seine Gläubiger bei ihm bestellt hatten und an Zahlungsstatt annehmen 
Wollten. 
2) Vosmaer erzählt viel von einer Freundschaft, welche zwischen 
Rembrandt und J. Six bestanden haben soll. Diese musste aber min- 
destens seit dem Jahre 1657 zum Bruch gekommen sein. Siehe später 
die Geldangelegenheit zwischen Rembrandt und J. Six.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.