Volltext: Wer ist Rembrandt?

Leben Rembrandüs. 
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zugeschriebenen 
müsste. 
riesenhaften 
Arbeitsleistung 
gehabt 
haben 
Aus der Menge der Portraits, Welche er in diesen Jahren 
gemalt haben soll, müsste geschlossen werden, dass er in 
dieser Zeit ein wohlhabender Mann geworden sein müsse; 
61' sammelte indessen nur Kunstsachen und Merkwürdigkeiten, 
aber kein Capital.  Doch war er in G-eldsachen nicht nach- 
lässig, sondern zog ausstehende Beträge sorgsam ein und 
schrieb Mahnbriefe, wenn man ihn auf Bezahlung warten 
liess. Ein solches eigenhändiges Schreiben ist in dem schon 
erwähnten Briefe an den Secretair des Prinzen Fr. Ileinrich 
erhalten gebliebenß) 
Wie es scheint, War Rembrandt auch kein Trinker oder 
Spieler, der seine Capitalien in dieser-Weise vergeudet hätte; 
von seinen Zeitgenossen wenigstens wird kein dahin zielender 
Vorwurf gegen ihn erhoben. Rembrandt wusste vielmehr den 
Werth des Geldes in gewisser Hinsicht zu schätzen, denn 
er verschmähte die kleinsten Geldvergütigungen nicht, welche 
ihm angeboten wurden. S0 nahm er z. B. im Jahre 1637 
mit einem gewissen Uyl zusammen einen Reichsthaler als 
Vergütigung dafür an, dass er mit diesem (Wohl als Sach- 
verständiger) bei einem Bilderverkaufe "sitzen gegangen" 
W811i).  Als Zeitvergütigung war V2 Reichsthaler für einen 
Maler wie Rembrandt sicher ein sehr geringer Entgelt, wenn 
man den Zeitverlust in Rechnung zieht,  wurde aber 
trotzdem von ihm nicht ausgeschlagen. 
 Rembrandt bittet darin um möglichst baldige Auszahlung der 
Sumlne, welche er für zwei für den Prinzen gemalte Bilder zu er- 
halten hatte. 
2) Oxid-Holland, Jahrgang 1887. "Neue Beiträge zu Rembrandt? 
Lebensgeschichte", S. 9141.
	        
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