entstanden ist.
Wie der Inthum über Rembrandt
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gesetzt wurden, angerichtet
betrachtet werden.
worden
ist,
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als
erwiesen
Dennoch muss man betreffs der Fälschungen der Kunst-
händler einsichtig sein. Was sollten sie thun? Etwa ein
schönes Bild, das nach dem herrschend gewordenen Rem-
brandt-Begriff zweifellos von "Rembrandt" gemalt sein
musste, desshalb, weil der fast unbekannte Name F. Bol
darauf stand, für einen Lumpenpreis verkaufen und von
reichen Ignoranten wegen des „unbekannten Namens" über
die Achsel ansehen lassen, Während sie selbst als Kenner
davon entzückt waren? Konnte dieser Name aber nicht ein
verstümmelter Rest vom Namen "Rembrandt" sein? Wenn
nicht, so war er fälschlich auf das Bild gekommen. Man
probirte. Natürlich! Unter den Händen merkte man's, wie
derselbe verschwand, mit Hilfe des geistvollen Putzwassers.
Sollte man einen verstümmelten Namen stehen lassen?
nur wenige Buchstaben fehlten daran. „Wie sich alles
Zum Ganzen webt!" Und da ist der Name Rembrandt auch
schon fertig. So ist es auch Museumsdirectoren von ehemals
und sicher den allermeisten Restauratoren und "Kennern"
aller Art gegangen. Sollten sie den Namen stehen lassen,
der ihnen nur Schaden, Misserfolg, dem ganzen Geschäfte
und der Wissenschaft nur Verwirrung brachte? Dazu ist
das Leben, wenigstens das der Kunsthändler, zu sorgenvoll
und ernst. Die Kinderklapper naiver Ehrlichkeit war für
Sie in der Praxis nicht anwendbar, sie mussten der Mode,
dem herrschenden Rembrandt-Begriff, der Nachfrage mit
dem Angebot entgegenkommen; sonst verstimmten sie alle
Interessentenkreise. Der Einzelne konnte gegen den allge-
meinen Strom nicht ankämpfen; er musste neben den Bildern
anderer begehrter Meister auch "Rembrandts" liefern können,
Sonst war sein Kunsthandel nicht viel werth.
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