Ein
holländ.
bisher unbekanntes Monogrannn eines
Meisters.
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Religion und einen Schritt zu der Erfüllung jener im
"Traum Jacobs" gegebenen Verheissung vorstellt, gehört
also demselben ldeenkreise F. Bols an, wie jenes in Dresden
befindliche Bild.
Bei meiner nunmehr genauesten Untersuchung ergab
sich, dass die in der linken, unteren Ecke des Bildes be-
findliche Bezeichnung ein Monogramm darstellte, vvelCllßS
die Buchstaben Bl bildeten, dass jedoch bereits eine Hand
bemüht gewesen war, das an das B angehangene kleine l
fortzuwaschen und das grosse B (aus leicht erklärlichen
Gründen) in ein R umzuwandeln. Diese zunächst auf der
Photographie gemachte Beobachtung konnte bei starker Be-
leuchtung des Bildes durch einen Beflector am Original
alsdann festgestellt werden. Das betreffende Monogramm
stellt sich nach der genannten photographischen Aufnahme,
welcher dasselbe entnommen ist, so dar, wie es unter Nr. 2
des Anhanges wiedergegeben wird, und lässt sich leicht als
Bl entziffern, wenn man beachtet, dass die untere bauchige
Rundung des B mit der Schlinge, zu welcher der erste
Grundstrich des Buchstaben am unteren Ende uinbiegt, in
Zusammenhang gestanden hat. Der Contur dieser Run-
dungj ist noch sichtbar, am deutlichsten da, wo sie in die
Schlinge einlüuft und clort, wo sie von dem Strich, welcher
für das B charakteristisch ist, abbiegt. Wäre der Buch-
stabe von Anfang an als R gedacht worden, so würde die
Schlinge links unten eine überflüssige und zwecklose Zu-
that gewesen sein.
Die Abbildung Nr. 2a zeigt das Monogrannn, wie sich
dasselbe in der Hauptsache ursprünglich präsentirt haben
muss. Diese Form hat B01 verschiedenen seiner Bezeich-
nungen gegeben und ich habe dieselbe auch auf einigen
Haupt-Bildern gefunden. Die Bezeichnungen, welche von