Volltext: Wer ist Rembrandt?

Theil. 
Capitel. 
Werke 
sind 
urdeutsch 
und 
seine Bilder 
religiösen Inhaltes 
die einzige grosse und unübertreffliche 
reformatorisch-christlichen Zeitalters. 
Kunst 
des 
B01, 
obwohl 
calvinistisch  christlicher 
Künstler, 
ist 
in 
seinen Darstellungen biblischer Stoffe so allgemein-mensch- 
lich, als es sich überhaupt mit der christlichen Lehre ver- 
einigen lasst. Und darum ist er auch heute noch in seiner 
Auffassung der biblischen Stoffe unserem modernen Bewusst- 
sein auf das Innigste verwandt, so dass sich annehmen 
lässt, er werde, welche Wandelungen und Fortschritte in der 
geistigen Entwickelung der Menschheit auch eintreten sollten, 
stets das Gemüth der Menschen auf das Tiefste ergreifen. 
Und 
das 
lllYl 
SO 
mehr, 
als 
gleichzeitig 
die 
Farbenharmonie 
seiner Bilder 
auf Llnser Gemüth 
einwirkt, 
wie etwa der 
feier- 
liche Accord. 
einer 
mächtigen Orgel, 
oder 
UIIS BFG 
Sinne 
schmeichelt 
wie 
Sonnenschein 
3.111 
Waldeshang. 
So 
hat 
kein 
anderer 
VOI' 
ihm 
die 
Mittel 
der 
Kunst 
ZU 
beherrschen 
verstanden: 
seine 
Farbe 
wirkt 
magisch bannend, 
bezaubernd, 
erregend 
und 
beruhigend 
Zll- 
Seele.  
der Erste 
gleich auf unsere 
Zwar war er 
nicht, 
Welcher 
das 
Helldunkel 
erfand, 
es, der 
auch der 
diese Art 
Letzte nicht, der es ausübte, aber er war 
der Malerei zu der denkbar höchsten Voll- 
endung herausgebildet hat. 
Seine eigenartig pointirende Weise der Lichtgebung, 
welche den Gesetzen des Denkens, des Anschauens und 
seelischen Empfindens völlig entspricht:  dass wir nämlich 
das Geahnte um das Bestimmte, das Nebensächliche um das 
Hauptsachliche gruppiren und doch immer wieder auf das 
Hauptsächliche, als das Wesentliche, von dem wir ausgingen, 
auch zurückkehren,  diese den Gesetzen des Denkens 
nachgebildete künstlerische Ausdrucksweise ist eben darum
	        
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