Theil.
Capitel.
Werke
sind
urdeutsch
und
seine Bilder
religiösen Inhaltes
die einzige grosse und unübertreffliche
reformatorisch-christlichen Zeitalters.
Kunst
des
B01,
obwohl
calvinistisch christlicher
Künstler,
ist
in
seinen Darstellungen biblischer Stoffe so allgemein-mensch-
lich, als es sich überhaupt mit der christlichen Lehre ver-
einigen lasst. Und darum ist er auch heute noch in seiner
Auffassung der biblischen Stoffe unserem modernen Bewusst-
sein auf das Innigste verwandt, so dass sich annehmen
lässt, er werde, welche Wandelungen und Fortschritte in der
geistigen Entwickelung der Menschheit auch eintreten sollten,
stets das Gemüth der Menschen auf das Tiefste ergreifen.
Und
das
lllYl
SO
mehr,
als
gleichzeitig
die
Farbenharmonie
seiner Bilder
auf Llnser Gemüth
einwirkt,
wie etwa der
feier-
liche Accord.
einer
mächtigen Orgel,
oder
UIIS BFG
Sinne
schmeichelt
wie
Sonnenschein
3.111
Waldeshang.
So
hat
kein
anderer
VOI'
ihm
die
Mittel
der
Kunst
ZU
beherrschen
verstanden:
seine
Farbe
wirkt
magisch bannend,
bezaubernd,
erregend
und
beruhigend
Zll-
Seele.
der Erste
gleich auf unsere
Zwar war er
nicht,
Welcher
das
Helldunkel
erfand,
es, der
auch der
diese Art
Letzte nicht, der es ausübte, aber er war
der Malerei zu der denkbar höchsten Voll-
endung herausgebildet hat.
Seine eigenartig pointirende Weise der Lichtgebung,
welche den Gesetzen des Denkens, des Anschauens und
seelischen Empfindens völlig entspricht: dass wir nämlich
das Geahnte um das Bestimmte, das Nebensächliche um das
Hauptsachliche gruppiren und doch immer wieder auf das
Hauptsächliche, als das Wesentliche, von dem wir ausgingen,
auch zurückkehren, diese den Gesetzen des Denkens
nachgebildete künstlerische Ausdrucksweise ist eben darum