231)
Theil.
Capitel.
der
meisten,
die
doch
mit
ihren
Männern
Staat
machen
wollten, mit der untergeordneten Rolle, welche dieselben
auf dem Bilde spielten. Und daher sei es gekommen, dass
die Amsterdamer Schützen es ferner unterlassen hätten,
bei
Rembrandt
ein
S chütz enbild
Zll
bestellen ;
und
deshalb
existire
das
eine
Schützenbild
VOIl
diesem
Künstler. 1)
bei
für
War man bereits früher der Ueberzeugung, dass es sich
der "Nachtwache" um ein Bild handele, das Rembrandt
die Cloveniersdoelen2), ein Schützenhaus in Amsterdam,
gemalt habe, dessen Bilder ungefähr seit der Mitte des
XVIIl. Jahrhunderts nach dem Stadthause übergeführt Wurden,
indem man männlich die "Nachtwache" mit einem Bilde Rem-
brandfs, das in dem grossen Saale der Cloveniersdoelen
gehangen hat, identiücirte, von welchem Hoogstraten und
Baldinucci berichten, so hat man neuerdings durch das auf-
gefundene Verzeichniss der Bilder dieses Saales von Schaep
und durch die über Rembrandt handelnden neuen Acten
eine
gällZ
sichere
Nachricht
über
die
Existenz
und
Ent-
stehungsgeschichte
des Rembrandfschen Bildes erhalten und
glaubt
111.111
die Gewissheit
ZU
haben,
dass
die "Nachtwache"
dieses
Bild
sei.
Unter den Acten,
Bankerott
Welche sich auf Rembrandt?
resp. auf
befinden
das hinterlassene Vermögen seiner Frau beziehen,
sich nämlich zwei notarielle eidesstattliche Er-
klärungen zweier Männer, eines Tuizhkaufmannes und
Profos der Bürgerei Amsterdams, welche (das Jahr ist
eines
nicht
1) Gegen die Ansicht, dass Rembrandts dereinst auf den Cloveniers-
doelen befindliches Portraitstück missfallen habe, spricht die wohlver-
hürgte Angabe Baldinuccfs, nach welcher Rembrandts Portraitstück auf
dessen Zeitgenossen einen günstigen Eindruck gemacht hat.
Schützenhaus
der
Üüchsenschützen.