D er
wahre Autor
einiger
dem H.
zugeschriebenen Hauptwerke.
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Ebenso wenig werden dieselben von dem Urtheile Hoog-
strateifs getroffen, welcher behauptet, Rembrandt habe nichts
von Perspective verstanden, und seine Bilder hätten deshalb
den Spott. von Lehrlingen, geschweige denn von Meistern
erregt.
Man
betrachte
HUT
die
hohen,
Weiten
Tempelhallen,
welchen Christus steht, als die Ehebrecherin
bracht wird. Hat der Meister, der dieses
vor ihn ge-
Bild malte,
nichts von Perspective verstanden? oder hat er
Bilde seines Auferstandenen im Buckingham Palace
in
so
dem
sehr
gegen diese Regeln verstossen, dass ihn Jemand darum zu
verspotten vermocht hätte?! Selbst in unserer anspruchs-
vollen Zeit werden diese Bilder vielmehr als Meisterwerke
ersten
Ranges
bewundert.
"Phatsächlich
hat
B01's
Perspective
ebenso
Wenig
Wie sein Hellduilkel und seine Formengebung bei seinen
Zeitgenossen Anstoss erregt. Ist doch sogar ein Adrian von
Ostade der Hässlichkeit seiner Gestalten wegen von seinen
Zeitgenossen nicht verspottet worden. Pieter de Hooch,
Nicolaus Maes und Ger. Dou, die doch auch Helldunkehnalei"
Waren, sind ihrer Farbe und dieses Ilelldunkels Wegen nie
herabgesetzt worden.
Alle
diese
Maler
WEITGI]
geschätzt,
und
besonders
Dou
wurde
hoch
bdzahlt.
Nur
für
die Malereien Rembrandtä,
der
in neuester Zeit
allgemein für den grössesten Meister Hollands gehalten
Wurde, und der demnach auch jene herrlichen Bilder, mit
denen er die Leistungen der genannten Meister weit über-
traf, gemalt haben müsste, die leuchtender sind als die
schönen Bilder Pieter de H0och's, klarer und bedeutender
als
die
Werke
farbenprächtiger
als
die
Bilder
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