Volltext: Wer ist Rembrandt?

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Thei 
Capitel. 
schiessen, sind in seinen Bildern aufgehascht. Man kann 
sehr wohl die Wirkung seiner Gemälde mit der Wirkung 
eines Haufens Preciosen vergleichen: seine Farben funkeln 
und 
änzen 
wie 
Edelsteine 
etgf; 
S0 
sah 
Kolloff, 
sehen 
Wi 1' 
diese 
Bilder 
noch, 
und diese 
Entstehen 
sie hervor, nachdem seit ihrem 
Jahre verflossen sind und die 
Wirkung bringen 
mehr denn 200 
Farben entweder durch den gedunkelten alten Lack in ihrer 
Wirkung beeinträchtigt werden oder bei ungeschickter Ab- 
nahme 
desselben 
VOD 
ihrem 
Llrsprünglichen 
Glanze 
noch 
mehr 
eingebüsst 
haben 
Wie anders müssen diese Bilder geglüht und geleuchtet, 
Auge, Herz und Gemüth erfreut und gefesselt haben, als sie 
damals frisch aus der Hand des Meisters hervcrgegangen 
waren!  Und über solche Wunder der Farbe, die zugleich 
alle Tiefen der menschlichen Empflndungin den darge- 
stellten Personen ausdrückten und sich direct an die Herzen 
der 
Menschen wandten, 
sollte 
die Zeit, 
der 
sie entstanden 
sind, 
entstehen 
konnten, 
IIU 1' 
abfällige Urtheile, 
für 
sie 
sollten 
gerade 
die 
bedeutendsten 
Männer 
iener 
Zeit 
und 
Nation kein 
Hinblick auf 
Gefühl, kein Verständniss gehabt haben? Im 
die geistesklare Zeit Hollands, in welcher diese 
Bilder entstanden sind, die gerade von den tiefreligiösen 
Empfindungen durchdrungen war, Welche in den betreffenden 
biblischen Historienbildern zum Auädruck 
dies völlig unglaublich erscheinen. 
gelangten, 
ITIUSS 
Daher 
werden, 
constatirt 
HIUSS 
dass die Urtheile, 
Welche 
die 
Zeitgenossen 
über 
Rernbrandfs 
Malereien 
fällte-n. 
denselben 
M e i s t e r  
diese Bilder, so wie alle diejenigen, Welche mit 
in Zusammenhang stehen und von derselben 
hand {geschaffen Wurden, nichts angehen.
	        
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