Der
wahre Autor
einiger dem H.
hriebenen Hauptwerke.
zugesc
243
Fremder
erscheint,
stimmt mit der
Beschreibung,
die in
dem
Gedichte
de
Deckefs
enthalten
iStv
nicht
überein.
Es kann
also
schon
8115
diesem
Grunde
das
im
Buckingham
Palace
befindliche Bild dasjenige nicht sein
besungen hat.
Der Moment des Erkennens,
nicht
sein,
welches
de
Decker
welcher
i m
Joh.
geschildert ist, folgt Linmittelbar, nachdem Christus ihren
Namen genannt hat: Maria erkennt ihren Herrn bei dem
Klange ihres Namens sogleich und zweifellos, sie ruft.
Rabbuni (mein Meister oder Herr) und will offenbar seine
Kniee umfassen; er aber spricht abwehrend: HRühre mich
nicht an l" Auch dieser zweite Moment, der in dem Bilde
in Braunschweig, "Christus der Maria Magdalena erscheinend".
ZUF
Darstellung
gekommen
iSta
wird
V01]
de
Decke]
nichi
geschildert.
Er legt übrigens in
Christus Worte in den
seinem Gedichte dem auferstandenerl
Mund, Welche in dem Johannes-
Evangelium thatsächlich nicht vorkommen, wohl
um Rembrandts Auffassung der biblischen Erzählung zu
Schildern, nach Welcher Christus durch freundliche Zu-
sprache die erschreckte Magdalena zu beruhigen und ihr
den Zweifel an seiner Person zu nehmen sucht. Solch eine
Aulfassung Würde aber ganz andere Stellungen der Personen
bedingen und ergeben, als dieselben für die genannten
Bilder thatsächlich gewählt worden sind.
Es scheint sonach, dass bei der Rembrandt-de Decker-
sehen Auffassung die Erzählungen der Evangelisten Mathäils
und Johannes mit einander vermischt und theilweise ver-
wechselt worden sind: denn in dem Ev. Math. spricht
Christus thatsächlich zu den "mit Furcht und grossei-
Freude" vom Grabe kommenden Frauen beruhigend: „Fürchtet
Euch nicht!"