Volltext: Wer ist Rembrandt?

9.922 
Theil. 
Diese letzteren drei Arten der betreifenden Bezeichnungen 
sind auf manchen Bildern so häuüg vorhanden, dass sie nur 
mit 
Ruin 
des 
ganzen 
Bildes 
völlig 
entfernt 
werden 
können. 
Glücklicherweise 
sind 
diese 
schon 
VOII 
Anfang 
3.11 
tenten Bezeichnungen 
von keineln 
der verschiedenen Restau- 
ratoren 
früherer 
Zeit 
bemerkt 
worden 
und 
deshalb 
neuerdings 
zufällig beschädigt, jedoch wenigstens neu 
sichtlich beseitigt worden. 
Die Bezeichnungen der erstgenannten 
nicht 
Art 
sind 
auf 
den 
Originalen 
bemerken; 
bei angemessener 
dieselben stehen 
künstlicher Beleuchtung gut zu 
als schwarzbraune Buchstaben 
meistens unter 
einer 
noch Imlbdurchsichtigen Lasurschichteh 
Schattenpartie 
des 
Hintergrundes. 
Sie 
sind 
also 
3.11 
sich 
selbst 
nicht 
latent, 
sondern 
nur 
durch 
Lasurschichten 
(welche 
freilich 
Zll 
dem 
Bilde 
gehören 
und 
VOHI 
Meister 
herstammen) 
verdeckt. 
Die 
Lasuren 
sind 
alsdann 
zumeist 
in 
bräunlichem 
oder 
grünlich-braunem 
Ton 
darübergesetzt 
worden. 
Diese 
Bezeichnungen 
werden 
besonders 
deutlich 
durch die Photographie wiedergegeben, deren Eigenschaft 
es ist, für alle Farbenschichten empfindlich zu sein und 
gleichsam bis auf die Grundirung des Bildes hindurch zu 
sehen. Diese verdeckten Bezeichnungen sind aber, wie schon 
bemerkt, fast überall fortgewaschen und meist nur in letzten 
Resten bemerkbar. Wer die anderen Arten der Bezeich- 
nungen 
einmal 
kennen 
gelernt 
hat 
und 
dieselben 
sucht, 
blickt sie auf den Originalen mit ziemlicher Leichtigkeit, zumal 
dieselben, je nach dem Unufange des Bildes oft in beträcht- 
licher Grösse vorkommen. Auch diese Arten der Bezeich- 
nungen werden durch die Photographie gut wiedergegeben. 
Beide aber sind auf den echten Bildern des betreffenden 
Meisters 
vorhanden 
und 
finden 
sich 
allen 
bedeutenderen 
Gemälde-Galerien 
VOT.
	        
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