sind. Vergl. Nr. 1, 2 und 12. Die auf andere Weise
wenig sichtbar angebrachten latenten Bezeichnungen
des grossen Künstlers sind theilweise gut erhalten, zum
grösseren Theile beschädigt, meist aber genügend erkennbar.
Diese schon an sich latenten Bezeichnungen sind
wesentlich
dreifacher
Art :
entweder sind sie mit dem angespitzten Pinselstiel in
die noch nasse Farbe, meist des Hintergrundes, ein-
geschrieben, also eingekratzt. Sie bilden gleichsam
kleine Gräben mit ziemlich scharfen Rändern, an
welchen sich die darüber gesetzten Lasuren gestaut
haben und besonders den Hauptgraben erfüllen, das
Schriftzeichen also dunkel hervortreten lassen
(VEYgL
10
und
oder sie sind mit einem festen schmalen Pinsel in
die ebenfalls noch nasse Farbe des Hintergrundes
eingestrichen, sodass sie etwas vertieft im Hinter-
grunde stehen und einen kleinen Graben, aber mit
wenig scharfer Umrandung bilden, der die Lasuren in
sich aufgenommen hat und als Schriftzeichen
dunkel hervortritt (Vergl. 8);
oder endlich sind sie mittelst eines Pinsels im Tone
des Hintergrundes gehöht aufgeschrieben und
bilden einen kleinen Wall, an welchem die Lasuren
sich zu beiden Seiten gestaut haben und als dunklere
Umrandungen ein helleres Schriftzeichen einfassen.
Der kleine Wall tritt demnach, zumal nach Abnahme
des alten Lackes, als ein durch seine hellere Färbung
von seinem Hintergrunde abstechendes und so erkenn-
bares Schriftzeichen hervor (Vergl. 9 und von 20
das
lälonogramln.)