künstlerischen Entwickelungsganges
des
RembrandVs.
1413
S. Konin ck,s.
Es
ist dies
das Bild "David
vor Saul
die Harfe
Spielend," Nr. 183. Dasselbe ist seiner Zeit von P. Leeuw
gestochen, und Rembrandt ist von ihm als IHVSIÜZOI" an-
gegeben worden. Aus diesem Grunde, so wie anderen, die
Technik und Composition betreffenden Schlüssen hat Dr.
Bode dieses Bild bereits in seinem im Jahre 1883 er-
schienenen
Buche
als
ein
Werk
Rembrandfs
anerkannt ;
nimmt an, dass dieses Bild "um 1632" entstanden sei. Be-
denkt man, dass Rembrandt "um 1630" den Kopf eines
Greises, ein Brustbild ohne Hände unter Lebensgrösse, Wel-
Ches sich in der Ermitage zu St. Petersburg befindet (Kai.
Nr. 814), und das sich in der Zeichnung und der noch ganz
unsicheren Technik als ein ziemlich frühes Jugendbild kenn-
zeichnet, gemalt haben soll, so findet man es glaublich,
dass sich der Maler desselben bis zu dem in der Com-
position einfachen und in der Technik vorgeschrittenen
Historienbilde "David vor Saul die Harfe spielend" entwickelt
haben kann. Ebenso Wahrscheinlich erscheint es, dass der-
selbe Maler in der gleichen Entwickelungsepoche den Studien-
kopf eines Greises, Brustbild ohne Hände, Nr. 347 der
Casseler Galerie, gemacht haben kann und dass er ein bis
zwei Jahre später das Portrait des sogenannten Maurits
Huygens, im Besitze des Herrn Wesselhöft in Hamburg, malte,
Welches Herr Dr. Bode ebenfalls noch als ein Jugendwerk
bezeichnet. Dasselbe trägt ausser Rembrandts Namen die
Jahreszahl 1632, und der genannte Kunstgelehrte sagt bezüg-
lißh dieses Bildes Folgendes: „Den Künstler, der die 1101-
ländische Malerei in völlig neue Bahnen leitete und zu einer
Blüthe entfaltete, deren Werke mit den Meisterwerken aller
Zeiten bestehen, Vermögen Wir in diesem Jtlgendwerk noch
nicht zu erkennen." Es „ist eines der frühesten eigent-
lichen Bildnisse Rembrandts und verriith daher noch in