sehen Formen" nackter Frauengestalten als Modell zu dienen.
Indessen ist aus den beiden Bildern auf eine völlige Ver-
schiedenheit der für dieselben verwandten Modelle zu
schliessen.
Leicht könnte ich das Capitel über die vorhandenen
Irrthümer noch um ein paar Dutzend s0lch' kleiner Ge-
schichten vermehren, doch Will ich dies vorläufig unter-
lassen, da die hier angeführten Beispiele bereits den Beweis
liefern, dass die Namen der dem Rembrandt zugeschriebenen
Portraits zumeist auf freier Erfindung, die vermeintlichen
Aehnlichkeiten vieler derselben auf Einbildung und Täuschung
und die vermeintlichen Beziehungen verschiedener, dem Rem-
brandt nahe stehender Personen zu diesen Bildern auf Er-
dichtung
beruhen.
Wie Weit man bei der Namengebung ursprünglich naiv
oder berechnend gewesen ist, lässt sich wohl nicht mehr
entscheiden.
Gssäam