Volltext: Wer ist Rembrandt?

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I. Theil. IX. Capitel. 
Bei den Portraits des sogenannten "Admiral Tromp", 
des "Connetable de Bourbon", des „Manasseh ben Israel", 
des „Rembrandt's Koch" und „Rembrandt's Vergoldet", so- 
wie bei denjenigen von "Rembrandt? Mutter", "Rembrandtä 
Frau Saskia", "Rembrandfs Tochter" etc. herrschen ähnliche 
Irrthümer vor. 
Kennzeichnend aber ist es, dass sich die Namen der in 
den Acten vom Jahre 1659 genannten Personen, welche sich 
in oder vor dem Jahre 1642 von Rembrandt thatsächlich 
malen liessen, nicht mehr im Zusammenhang mit einem 
der vorhandenen Portraits voriinden, obgleich mindestens 
eine dieser Persönlichkeiten, Herr Andries de Graef, eine 
angesehene Stellung zu Amsterdam einnahm. 1) 
Was die Aehnlichkeiten anlangt, welche man zwischen 
diesem und jenem Bildnisse entdeckt haben will, so greife 
ich zur Charakterisirung derselben einige Beispiele heraus. 
Rembrandt soll ausser zwei Badirungen noch drei Oelfarben- 
Portraits von dem Schönsclireiber Coppenol gemacht haben. 
Eines von letzteren befindet sich in der Ermitage zu St. 
Petersburg, das zweite in Casselz) und das dritte kleinere, 
das mir unbekannt ist, in englischem Privatbesitz. Nach 
Dr. Bode's Ansicht stellen die beiden in Petersburg und 
Cassel befindlichen Bilder "offenbar denselben Gelehrten 
vor"  wenn er auch nicht behaupten will, dass derselbe 
Coppenol geheissen habe.  Würde man diese beiden 
Portraitsköpfe aber z. B. Herrn Professor Virchow zur Be- 
gutachtung vorzeigen, so würde derselbe wahrscheinlich er- 
des Oude Rathes, liess sich 
im Jahre 164-2 bei Rembrandt 
1) Ausser Andries de Graef, Mitglied 
noch Abrh. Wilmersdonc nebst seiner Frau 
malen. 
2) Der 
sogenannte 
"Federschneider"
	        
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