VII.
Capitel.
Rembrandt
im
Verhältniss
Z11
seinen
Zeitgenossen.
Die
bedeutendsten
der
Zll
seiner
Zeit
in
Amsterdam
lebenden Schriftsteller haben Rembrandt abfällig beurtheilt,
oder erwähnen ihn mit keinem Worte. Auch der Be-
schreiber der Stadt Amsterdam Filip von Zesen, dessen
Werk 1664 erschien, schweigt über Rembrandt, Während er
Namen
anderer
Künstler
nennt.
Rembrandt stand zu seinen gesammten hervorragenden
Zeitgenossen (ausser zu de Decker, dessen Portrait er malte
und demselben zum Geschenk machte und der ihm zwei Lob-
lieder verfasste), besonders in seinem späteren Mannes-
alter, welches nach Schätzung seiner heutigen Biographen
den Höhepunkt seiner künstlerischen Leistungsfähigkeit be-
deutet, in keiner freundlichen, eine Mitarbeiterschaft an dem
Culturwerke Hollands bezeichnenden Verbindung. Den besten
Männern Amsterdams stand er äusserlich und innerlich
völlig fern und „hielt sich herab zu den niederen Leutenf")
Rembrandt soll betreffs der Geselligkeit gesagt haben,
suche
nicht
Ehre,
sondern
Freiheit."
Welcher
Umgang
später
allerdings
selbst ergab.
VOll
sich