Vorwort.
Aus dem Zufall lässt sich nichts erklären,
Kunstwerke nur aus der organischen Entwickelung
des Menschengeistes.
Das vorliegende Werk, ein Resultat fünfjähriger, fast
unausgesetzter Beobachtung und Kritik des zu Grunde lie-
genden Materials, verdankt seine Vollendung der Munificenz
Seiner Excellenz, des Herrn Oberpräsidenten der Provinz
Schlesien, Wirklichen Geheimen Raths Dr. von Seydewitz,
welchem ich dafür auch an dieser Stelle meinen ehrfurchts-
vollen Dank auszusprechen mir erlaube.
Schon im September des Jahres 1889 im Text bis auf
Wenige, meist formale Hinzufügungen vollendet, wäre es
mehr als ein Jahr früher erschienen, wenn nicht eine lang-
wierige Krankheit es mir unmöglich gemacht hätte, noth-
wendige photographische Beigaben, gwelche bisher unbe-
kannte Bilderbezeichnungen enthalten, rechtzeitig herzugtellely
Für die Reproduction dieser Bilderbezeichnungen (welche
5 Tafeln füllen) und zweier dem Buche gleichfalls beigege-
benen Illustrationen ist darauf Bedacht genommen worden,
das beste zur Zeit vorhandene technische Verfahren, die
Photogravüre, anzuwenden, welches die meiste Gewähr bot
für eine vortreffliche und wahre Wiedergabe der Originale.
Die
seit
Januar
1890
in
der
Literatur
erschienenen
Phantasien
über
Rembrandt
haben
irgend
eine Veränderung