Das Leben Rernhrandfs.
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Forderungen angestrengt hatten, geltend machte, dass auf
den Gütern Rembrandts eine stillschweigende Hypothek zu
Gunsten seines Sohnes Titus geruht habe. Dieser Ansicht
schlossen sich die Richter an, und Witsen musste die
4200 Gld., welche er aus dem Verkaufe von Rembrandts
Habe bereits ausgezahlt erhalten hatte, später für Titus an
die Waisenkarnmer Wieder herausgeben, Der Process zog
sich unendlich in die Länge, da er durch alle Instanzen
hindurch bis vor den hohen Rath gebracht wurde. Erst
im Jahre 1667 War er beendet.
erhielt Titus, der in diesem Jahre
6952 Gld. von der Waisenkannner
Im Jahre 1665 aber
Inajorenn geworden war,
ausgezahlt.
Im Jahre 1666 verheirathete er sich, starb aber bereits
zwei Jahre später im Alter von 926 Jahren mit Hinterlassung
eines Töchterchens. Sein Vater überlebte ihn um ein Jahr
und Wenige Wochen. Aus Rembrandts letztem Lebensjahre
ist uns keine sichere Nachricht mehr erhalten.
Erst nach seinem Tode erfahren wir noch Einiges über
seine derzeitigen Verhältnisse.
Seine Hinterbliebenen, die Schwiegertochter und seine
im Concubinat erzeugte Tochter Cornelia, erklären die Erb-
schaft Rembrandts nicht antreten zu WOllGIII) und strecken
das Geld für sein Begräbniss vor.
Für den Fall, dass sich Gläubiger melden und sich aus
dem Nachlasse Rembrandts bezahlt machen wollten, wurde
sofort nach Rembrandts Tode, am 5. October 1669 durch
den Notar Steehman von der Hinterlassenschaft des Titus
Weil sie nicht für des Verstorbenen Schulden aufkommen wollten.