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III.
DIE
MADONNEN
RAFFAEDS.
flch am beften, wenn man das eine oder andere Blatt aus der Florentiner
Zeit zur Hand nimmt, z. B. das Frauenbild in der Liller Sammlung
(Br. 81) auf grünlichem Tonpapier imit dem Silberftift ausgeführt oder
noch beffer die Federzeielinung im Louvre (Br. 25 5, Fig. 28), welche in der
Haltung an das Porträt der Maddalena Doni erinnert; nur hat Raffael
die Umriffe im Bilde kräftiger, das Oval voller gehalten. Die Natur des
Modelles bedingte auf dem Louvreblatte die Zeichnung der Augen, {ie
{ind offen, grofs und rund. In der freier behandelten Skizze in Lille
dagegen erfcheint der Augenauffchlag Leonardo abgelaufcht, in beiden