YVuhrhcit.
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Linie seinem unbefangenen zkufnehmexi der Eindrücke
zu. „Es ist wahr, ich habe in meinem langen Leben
mancherlei gethan und zustande gebracht, dessen ich
mich allenfalls rühmen könnte," sagte er in Seiner stolz-
bescheidenen Art kurz vor seinem TodeÄ) „Was hatte
ich aber, wenn wir ehrlich sein wollen, das eigentlich
mein war, als die Fähigkeit und Neigung, zu sehen und
zu hören, zu unterscheiden und zu wählen und das
Gesehene und Gehörte mit einigem Geist zu beleben
und mit einiger Geschicklichkeit wiederzugeben? Ich
verdanke meine Werke keineswegs meiner eigenen
Weisheit allein, sondern Tausenden von Dingen und
Personen aufser mir, die mir dazu das Material boten.
Es kamen Narren und Weise, helle Köpfe und bornierte,
Kindheit und Jugend wie das reife Alter: alle sagten
mir, wie es ihnen zu Sinne sei, was sie (lachten, wie
sie lebten und wirkten und welche Erfahrungen sie sich
gesammelt, und ich hatte weiter nichts zu thun, als
zuzugreifen und das zu ernten, was andere für mich
gesäet hatten."
Der "beobachtende Blick, der so still und rein auf
den Dingen ruht," hat eine magische Kraft. Er (lringt
durch die Oberflächen, er durchleuchtet die Gegenstände.
Hätte Goethe in unseren Tagen gelebt, so würde er
die Röntgen-Strahlen wie ein Symbol des genialen
Künstlerblicks empfunden haben. Der Künstler sieht
in die Herzen der Dinge, er sieht alle die treibenden
Kräfte des irdischen Geschehens. und da er sie als
sinnlich wahrnehmbar darstellen mufs, so weil's er uns
von Göttern, Göttinnen, Geistern, Engeln, Teufeln,
Ecke
mzmn,
Februar
1832.