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Goethes
Ästhetik.
wie er einen Freund zu einem wunderhübschen Mädel
führt, um ihm einen rechten Genufs zu gönnen?)
Bald safs das Mädchen nett und freundlich ihnen
gegenüber, aber der Begleiter des Dichters bleibt hölzern
und kalt.
"Er spitzt die Nase, er stiert sie an,
Betrachft sie herüber, hinüber,
Und um mich war's gar bald gethan,
Die Sinne gingen mir über.
Der liebe Herr für allen Dank
Führt mich drauf in eine Ecken,
Und sagU, sie wäre doch allzu schlank
Und hiitt' auch Sommertlcckcn.
Da nahm
meinem
VOIII
ich
Kind
Adieu
Und
ich
sah
scheidend
Höh
die
Herre
Ach
Gott,
Herre
ach
Gott,
dich
Erbarm
des
doch
Herren
In der Gemäldegalerie geht es ebenso. Unser
Dichter fühlt sich gepackt und im Innersten ergriffeni.
„,O Maler! Maler? rief ich laut,
,Bc1ohn' dir Gott dein Malen!
Und
Tlllf
die
allerschönste
Braut
Kann
dich
uns bezahlen.
für
herum
Und sich, da ging mein Herr
Und stochert) sich die Zähne,
Registriert)
Mir meine
in Katalogum
Göttersöhne.
Mein Busen war so voll und bang,
Von hundert Welten trächtig;
Ihm war bald was zu kurz, zu lang,
WägU alles gar bedächtig.
1) Gedichte,
standen.
Kunst,
und Enthusiast,
Kenner
ent-
etwa I 774