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VII
Gehalt
und
Tendenz.
An Goethe trat oft die Frage heran, welche "Grund-
idee" er in diesem oder jenem gröfseren Werke
habe ausdrücken wollen. Namentlich der ,Faust' be-
schäftigte die nachdenklichen Köpfe auch schon zu jener
Zeit, als nur erst ein Bruchstück des ersten Teiles be-
kannt war. Als der junge Professor Luden mit dem
Dichter an einem Sommermorgen des Jahres 1806
zusammen war, erzählte er ihm, wie er als Student mit
seinen Kommilitonen in Göttingen und Berlin darüber
disputiert habe?) Er gestand, "dafs er es schliefslich
aufgegeben habe, eine einheitliche Idee im ,Faust' zu
suchen, dafs er nun das Einzelne geniefse und dafs er
jetzt erst, ohne nach dem Mittelpunkt zu fragen, der
Dichtung so recht froh würde.
Damit war der Dichter nicht ganz zufrieden. Das
sei doch ein zerhacktes, kleinliches Interesse. Ein
höheres Interesse habe doch die Idee des Faust, die
Idee, welche den Dichter beseelt habe und welche das
Einzelne des Gedichtes zu einem Ganzen verknüpfe,
August
1806,
Bicdcrmann
42 ff,