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RnfaePs
Tod
1m rl
Testament.
ebenßlle qucslo nuodo cli (lissegnn in prespecliva sia proprin
dcl pictore 6 pero convenicnle anchora a1 architeclo .
Diese Blnterie bricht vor den] Ende der Seite und ohne
Schluss ab.
Rafaefs
Tod
Testament.
Die lebhafte Theilnahme an dem unerselzlichen Verlust
eines Künstlers wie Rafael lernten wir bereits durch ver-
schiedene Trauerberichte und Klagen seiner ihn umgebenden
Zeitgenossen kennen; namentlich durch die trostlosen Werte
seines ltheundes, des Grafen Baldassar (lastiglione und durch
den interessanten Brief des Marc Antonio lllichiel di Ser
Vettor an Antonio Marsilio in Venedig. Noch ist uns ein
anderer Brief mit der 'I'rauerbotschaft von dem plötzlichen
Hinscheideu Ral'ael's erhalten, welchen Angele Germancllo
in Rom am ll. April 1520 an Federigo Gonzaga, lllarchese
von Mantua, gerichtet hat 1), der den Schmerz um solchen
Verlust um so tiefer muss empfunden haben, als er nicht
nur ein überaus warmer Hunstfreund war, der nachmals
durch Giulio Romano seine Residenzstadt in so herrlicher
Weise aussehmücken liess, sondern der selbst schon als
linabe einen so vertraulichen Umgang- mit Rafael hatte, dass
dieser ihn, den Wunderknabcn, in der Schule von Athen
durch sein Bildniss verewigt hat, und später von dem Mei-
ster das schöne Bild einer h. Familie erhielt, welches unter
dem Namen der Perle bekannt ist.
Obgleich, wie wir schon mitgetheilt, Tiberino irericlitet,
1) Die Stelle in jenem Briefe lautet: „La nocte del venerdk
sancto venendo il sabbato morette Raifael da Urbino, eccellelltis-
simo Piclore, et veramelmte ö stata grau iactura per esscre homo
raro in lo suo exercitio." Gayß, Cartvggio ctc., H, p. 151.