Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Dritter Theil)

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Pinturiccleioas 
Zllalcreicn 
im 
Dom 
2M 
Siena. 
Könige aus dem Hause Angagilani, jetzt im Berliner Mu 
seum. Dieselbe oder doch eine ähnliche Bewandtniss hat es 
auch mit dem im Jahre 1845 aufgefundenen Frescogemälde 
eines Abendmahls in dem ehemaligen Kloster S. Onofrio zu 
Florenz. Ein näheres Eingehen auf die Gründe dieser An- 
gaben Endet sich in den Abschnitten II und III, worauf 
hier zu verweisen genügen mag. 
Über Bernardino Pinturicchids Jlfalereien im Saal 
der Chorbüchbr des Doms zu Siena, das Leben 
des Äneas Sylvius Piccolomini, Papst Pius 11., 
dar-stellend. 
Durch verschiedene von uns zuerst beachtete Um- 
stände an den Malereien selbst und die wir I, S. 72 
mitgetheilt haben, ergab sich zwar bestimmt, dass die- 
ses herrliche WVerk, an dem Rafael durch seine Entwürfe 
dazu so grossen Antheil genommen hat, ums Jahr 1503 
muss begonnen worden sein; allein erst in der neuesten 
Zeit ist es gelungen, ein alle Zweifel beseitigendes Docu- 
ment zu erhalten. Man fand nämlich im Archiv zu Siena 
den Contract des Cardinals Federieo Pieeolomini, den er 
jener Malereien wegen mit Meister „Bernardino detto el 
Pentorichio pictore Perusino" abgeschlossen und der vom 
29. Juni 1502 datirt ist. Die Arbeiten im Saal der Chor- 
bücher erfoderten indessen grosse Vorbereitungen und dürf- 
ten schwerlich viel vor Ende des Jahres 1502 begonnen 
worden sein. Auch über die Vollendung dieser Arbeit er- 
halten wir den Aufschluss aus demselben Archiv, dass am 
18. Januar 1509 die Witwe des verstorbenen Andrea Pic- 
colomixii an Pinturicchio vierzehn und einen halben Ducatßn
	        
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