der
Zeichnungen
Hafaeßs.
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in der Falrnesina und auch dem der DIaria zu der
g-rossen heiligen Familie überein und hat das Modell
auch jenes Tuch um den Kopf gebunden, wie es jetzt
noch in Rom in der Haustracht gebräuchlich ist. qu. fol.
Ans der Sannnlung; des Hrn. de Cedroil zu Beausset
in der Proveuce im Jahre 1846 von Hrn. Reiset er-
worben. Sein Hat. Nr. 48.
667. Ein kniendes Weib. Sie erhebt ihren Blick nach
rechts und faltet ihre Hände wie zum Gebet. In der
obern Ecke links belindet sich Kopf und Schulter, wie
zu einem Henker. Leicht und geistreich mit der Feder
entworfen. kl. ibl.- Aus den Sammlungen Timoteo Viti,
Crozat, Blariette, Revil Nr. 46, Hat. Reiset Nr. 44.
Gest. von Caylus.
668.Studium nach vier nackten Männern. Links
stehen deren zwei, von denen einer vom Rücken und
der hinter ihm von vorn zu sehen ist; ganz links hält
ein niedergekauerter Mann seine linke Hand an seine
Ferse und wendet den Kopf nach links; hinter ihm
sieht man den obern Theil eines nach rechts schreiten-
den Mannes. Die Federzeichnung von grosser Schönheit
ist aus der besten Zeit des Meisters. fol.--Aus den Samm-
langen lllarquis de Lagoy und Barni, Hat. Reiset Nr. 47.
Herr Iieiset besitzt auch drei Fragmente eines Carlons
zu der Tapete: Weide meine Schafe. Es sind acht Köpfe
der Apostel, Zwßillltll drci und einmal zwei derselben bei-
sanunen. Sie sind so grossartig in den Charakteren behan-
delt, dass sie für Originale könnten gehalten werden, wenn
der allerdings noch meisterlicher ausgeführte Originalcartoii
Sich nicht in England befände. Graf Fries in Wien hatte
sie von Poggi gegen eine jährliche Leibrente von 500 F I.
gekauft. Von dem Hunsthäudler Bermann kamen sie um
geringen Preis in den Besitz des Hofmedailleui- Director
Bühm und dieser überliess sie 1846 an den Bilderhändler
Herz in London. Hat. Reiset Nr. 49.
In der Sammlung des Hrn. Piscatore in Paris.
669.Ein Apostelkopf zur 'l'ransfigurati0xx. Nebcn