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Nachträge
221,912
Verzeichniss
den Pinien der auf der Erde sitzenden lilagdulenu, die
sie, nach der Jungfrau hliekend, ilmfnsst. Joseph von
Arimathia steht links, Johannes mit gelhltenen Händen
rechts und bei ihm noch ein Jünger. Diese ausge-
zeichnet schöne Federzeichnung scheint um das Jahrlöüß
entstanden, als Rafael die peruginische Darstellungs-
weise noch nicht völlig in die florentinische umgewan-
delt hatte. qn. fol. Aus den Sammlungen lilariette,
Zanetti, Graf Fries, Lawrence und König der Nieder-
lande. Sie wurde für den Louvre in Concurrenz mit
England um 6900 F l. gekauft.
Gest. von C. Agricola 1817. Lith. in der Lawrence-
Gallery Nr. 25.
635. Zur Grablegung. Es sind drei Männer und Mag-
dalena nach dem Modell mit hreiler Feder gezeichnet
und etwas näher zusammengestellt als in dem Gemälde
der Galerie ßorghese in Rom. fol. Aus der Sanun-
lung Violart Salint-Morys und in dessen Werk seiner
Zeichnungen alter Meister von ihm radirt.
Madonnen-
und
Heiligenbilder.
636. Maria, halbe Figur. Sie sitzt in einer Landschaft
und hält das Christkind auf ihrem rechten Pinie, in'-
dem sie in einem, mit der rechten Hand gehaltenen
Buche liest; das Kind mit gefaltenen Händen blickt
gleichfalls hinein. Auf der Rückseite des Blattes sind
zwei Finaben gezeichnet, vondenen der kniende nach
dem rechts sitzenden schlägt, der darüber weint. Un-
ten ist noch ein Theil eines lliindkopfes angedeutet.
Die. sehr sorgfältig ausgeführte Federzeichnung ist noch
sehr peruginisch behandelt und scheint dem Jahre 1504
anzugehören. kl. 4. Aus der Sammlung Jabach. Gest.
F acsimile der Madonna von Frillegy, von den [ina-
ben von Rosette.
637. Maria gibt dem (lhristkind die Brust. Dieses
sitzt auf ihrem rechten linie und greift mit seiner Lin-
ken in den Saum des lileides, das ihre Brust bedeckt.