Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Dritter Theil)

Z um 
Verzeicleniss 
der 
Gemälde 
Hcalizefs. 
179 
die Decretalen einem Consistorialadvocaten übergibt, in der 
Stanza della Segnatura im Vatican gemalt hat. Auch ist 
das fragliche Portrait nicht in- Cardinalskleidung und Car- 
dinalsbarett dargestellt, was indessen allerdings noch kein 
Beweis gegen die Annahme des Hru. Fabri wäre, da An- 
tonio Cioeehi erst im Jahre 1511 durch Papst Julius II. 
zum Cardinal, unter dem Titel von S. Vitale, ernannt 
wurde und dessen Bildniss vor seiner Ernennung zum Car- 
dinal könnte gefertigt worden sein. Was nun den Meister 
des Bildes anbelangt, so ist die einfache und schöne An- 
ordnung dem Rafael ganz würdig, nur muss es anfallen, dass 
die rechte Hand der dargestellten Person genau derjenigen 
xiachgebildet ist, womit Leo X. im Bild RafaePs ein Ver- 
grösserungsglas hitlt, eine Wiederholung, in welche der 
Meister sicherlich nicht verfallen wäre. Sodann ist die 
Malerei etwas steif in der Ausführung. YVir gelangen da- 
her zu der Überzeugung, dass nur ein Schüler Rafaelis 
dieses Bildniss einer uns jetzt nicht mehr bekannten Per- 
son gemalt hat, wie dieses schon in dem Katalog der Ga- 
lerie Fesch war angegeben worden. 
Der Abhandlung: „Il ritratto del Cardinale Antonio 
dal Monte, quadro in tavola di Rafaelle da Urbino esi- 
stente in Roma presso il Signor Leopoldo Fabri. Articolo 
del Prof. L. M. B. estratto dal Diario di Roma N. 31 
dei 18 Aprile 1846" ist eine Abbildung in Umriss von 
G. B. inc. beigegeben. 
Giovanni 
della 
Casa. 
Auf Holz, 
Figur 
halbe 
Lebensgrösse. 
in 
Portrait eines Prälaten im Alter von etwa 40 Jah- 
ren, mit kurzem braunen Bart und mit der Linken ein 
Buch auf einen Tisch stützend. Sein Körper wendet sich 
etwas nach rechts, während der Kopf nach links, der Blick 
der Augen dagegen wieder nach rechts gerichtet 1St- 
Üiese unnatürlichen, sich widersprechenden Bewegungen: 
Sowie auch die sehr gezwungene Haltung seiner Hand in 
Inichelangeskei- Weise widersprechen günll2dfl' einfachen
	        
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