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Zusätze
21ml
Berichtigungen
216
den:
Nachtrag
Delphin steht und dieser sich
springen, welche auf Geheiss
chen ist.
bemüht, in eine Quelle zu
des Meergottes hervorgebra-
Ein solches Bild hatte der Herzog von Devonshire im
Jahre 1840 aus seiner Gemäldesamnllung ausgeschieden und
mit andern unbedeutenden Bildern verkaufen lassen. Jenes
Bild, welches durch Schniuz sehr unscheinbar geworden
war, wurde um 14 f 3 s. 6 d. versteigert, von dem neuen
Besitzer gereinigt und als eins der schönsten Bilder RafaePs
erklärt. Seitdem hat über dasselbe weiter nichts verlautet,
als dass es von den Vorfahren des Herzogs als ein Werk
des Luca Penni einst ist erworben worden. Auch gäbe es
einen Iliupferstieh davon.
Apollo
und
Marsias.
Marsias sitzt links, auf einer Pfeife blasend; Apollo
steht rechts und hält mit erhobener Rechten einen langen
Stab. An einem Baumstrunk hängt seine Lyra; Köcher
und Bogen liegen zur Erde; den Hintergrund bildet eine
rcichc, bergige Landschaft. Dieses sehr zart ausgeführte
Bildchen von feiner Zeichnung und schöner F äirbung hesass
Hr. Duroveray in London ,und wurde 1850 aus dessen
Nachlass als ein Bild von Andrea Mantegna um geringen
Preis von Hrn. Morris Moore in London in der Versteige-
rung gekauft. Raum besass er es, so erklärte er das Bild
Hir eins der schönsten Werke BafaePs und machte viel
Lärm davon. Später suchte er seinem Dafürhalten noch
ein grössercs Gewicht dadurch zu geben, dass er behaup-
tete, den Entwurf von HafaePs Hand zu seinem Bildchen
in der Sammlung der Akademie zu Venedig aufgefunden zu
haben. Diese Zeichnung auf röthlich Papier wurde jedoch
daselbst im Jahre 1835, als ich sie gesehen, dem Benedclto
lllontaguai, wenn auch irrig, zugeschrieben, denn sie ist
gleich wie auch das Bild in "der Art des Francesco Francia
behandelt und nach meiner Überzeugung sind sowohl Zeich-
nung als das danach ausgeführte Ulbild von Timoteo Viti,
dem Schüler des Letztern und Freunde RafaePs. Es ist