Volltext: Rafael Von Urbino Und Sein Vater Giovanni Santi (Dritter Theil)

zum CllTOHOl. 
Verzeiclnziss 
der Gemälde 
RafaeFs. 
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lassen. Da sie sehr tüchtig in der venetianisclnen Behand- 
lungsweise ausgeführt, ist, so gewinnt unsere Vermuthung 
noch mehr Bestand. 
In dem königl. llluseum zu Madrid befinden sich gleich- 
falls alte Copien dieser Portraite, hier aber ein jedes ein- 
zeln gemalt und als Brustbild, obgleich auch ohne Hände. 
Nach der gewöhnlichen Art der Copien sind sie etwas zag- 
haft behandelt und haben sehr nachgedunkelt, dennoch sind 
diese Portraile ein paar sehr anziehende Bilder. 
Madonna 
della 
Sedia. 
2262 
Kupferstiche nach dem Gemälde: Ant. Perfetti inc. 1850. 
fol.  E. E. Schäffer sculp. 1852; vorzüglich. gr. fol.  
Piere Peläe 1850. k]. fol.  H. Peterseh. gr. 4.  Ch. Schu- 
ler. fo].  Lith. von Emil Lasalle 1852 in der Grösse des 
Originalbildes, Gegenseite.  Lith. von Girolamo Tubino, mit 
Dedication an den König von Sardinien. gr. 4.  Galvano- 
graphirt von Leo Schöninger. 
Madonna 
della 
Tenda. 
Das ehedem im königl. Palast zu Madrid belindliclte 
Exemplar ist daselbst nicht mehr vorhanden und mit andern 
werthvollen Gemälden zur Zeit der Invasion der Franzosen 
daraus entwendet worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach 
ist es dasselbe, welches König Ludwig von Baiern von Sir 
Thomas Baring kaufte und jetzt eine Zierde der Münchener 
Pinakothek ist. Bei aller Schönheit des Bildes können Wir 
uns jedoch nicht überzeugen, dass Rafael selbst einen grössern 
Antheil daran gehabt, als dass er den Entwurf, vielleicht 
auch den Carton dazu gemacht, und die Ausführung der 
Malerei überwachte. Jedenfalls ist es indessen das vorzüg- 
lichste der von dieser Composition bekannten Exemplare, 
namentlich steht ihm jenes im Besitz des Königs von Sar- 
dinien Sehr nach, Welches etwas geistlos behandelt, in den 
Wolken selbst sehr hart gemalt ist.
	        
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