zum
cllrmzol.
Verzeiclnziss der Gemälde RafaePs.
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ferner, dass auch Paul Veroncse eine Copie nach jenem
Bilde gemacht, aber auch über diese fehlen alle weitem
Nachrichten und scheint sich Alles verschworcn zu haben,
um uns eine anschauliche Kennlniss dieses von Vasari so
sehr gzarülunten Werks zu entziehen.
Portrait
des
Grafen
Baldassare
Castiglione.
120,
Dieses interessante Portrait befand sich in der Gemälde-
sammlnng des Hrn. van Usselen in Amsterdam, Welche am
9. April 1639 zur Versteigerung kann. Saudrart berichtet
uns in seiner "Deutschen Akademie", S. 55, dass er Fl. 3400
darauf geboten, aber Alfonso Lopes es für F]. 3500 gekauft
habe. Naehmals kann es in den Besitz des Cardinals Ma-
zarin und wurde in seinem lnventarium auf 3000 Livres ts.
geschätzt. Ludwig XIV. kaufte es von den Erben des Car-
dinals, und jetzt befindet es sich, wie bekannt, in der Ga-
lerie des Louvre.
Von dem Exemplar, Brustbild ohne Kopfbedeckung im
Palast '.l'orl0nia in Rom, fertigte L. Ceroni einen Kupferstich
für Dennistouxfs „Memoirs of the Dukes of Urbino", Bon-
don 1851.
Die Copie dieses letztem Portraits, ehedem bei Graf
Cabral in Rum, befindet sich jetzt im Museum zu Berlin.
Das
Zimmer
des
Burgbrandes.
190-
Aus dem Brief liafaeFs vom l. Juli 1514 an seinen
Oheim Ciarla ersehen wir, dass er danlals schon mit der
Ausmalnng dieses Zinnners begonnen hatte und dass er für
diese Blalereien 1200 Dukaten in Gold zu erhalten hatte.
Kupferstiche: Peinture de la Sala Borgia an Vatican de
Yinvention de Raphael. Ein Heft von 12 Blättern von den
Brüdern Pircmesi, gezeichnet von Th. Piruli.
Die Wandmalereien dieses Zimmers haben alle mehr
Oder weniger gelitten, sind theilweise übermalt und haben
in der Wirkung sehr an Harmonie verloren. Am besten