Zlüll
chronol.
Verzeicluaiss der Gemälde Rujleefs.
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dici selbst an den Hanzleiprüsidenten Baldassare Turini in
Rom, welche Dr. Gaye iu seinem "Carteggio" etc., II, p_ 146,
mitgetheilt hat. Darin hcisst es unterm 4. Februar 1518:
"Wenn mein Portrait, welches Rafael von Urbino malt, und
die andern Sachen, welche Michelino macht, vollendet sind,
so schickt sie mir, wie lhr angegeben habt." Sodann un-
term 5. Februar: „Von dem Portrait vernehmc ich gern,
dass, wie Ihr sagt, es vollendet und schön ist; wenn es
Zeit zum Versenden ist, so schickt es mir."
Portrait
von S.
des Bernardo Dovizio da Bibiena, Cardinal
Maria in Portico, geb. 1470, gcst. 1520.
1162
Das Original dieses Bildes belindet sich im königl. Mu-
seum zu Madrid und ist mit ausserordentlichcr Feinheit und
Meisterschaft behandelt; die Schatten sind sehr klar, die
Modellirung bewunderungswürdig, der Ausdruck voll innern
Lebens eines feingebildeten Weltmaunes. Das Stückchen
seiner Hand, welches allein sichtbar ist, ist so lebendig be-
handelt und von so wahrer Färbung, dass man die Natur
selbst glaubt vor sieh zu sehen. Gegen dieses Bild erscheint
das Exemplar im Palast Pitti allerdings nur als eine Copie
durch einen der Schüler des Meisters. Das auf Holz ge-
malte Bild in Madrid misst 2' 9" 8'" Höhe, auf 2' 2" Breite,
spanisch Mass.
Kulpferstich
f o1.
nach
dem
Exemplar
in
Florenz:
Bedelii
inc.
Die
heilige
Cäcilia.
117,
Von den in Paris mit diesem Bilde vorgenommenen und
fleckig gewordenen Herstellungen ist (lasselhe wieder ill B0-
logna gereinigt werden, hat dadurch zwar einlgerlnilssßll
gewonnen, hingegen konnte es nicht fehlen, das? solche Be-
arheitungen der ursprünglichen Frische des Loloms "UV
nüchlhellig sein mussten, es daher auch jetzt clwas trübe