zum
chronol.
Verzeicleuiss der Genzülde Hufaells.
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tung des Bildchens ist vollkommen bis auf eine kleine Ver-
letzung an der Jahrzahl der goldenen Inschrift.
Eine sehr sorgfältig behandelte Copie, die sich früher
m Besitz einer römischen Familie befunden, kaufte im Jahre
1840 Graf Castelbarco in Mailand, und da man es für ein
Original hielt, zu dem Preis von IZÜÜO Scudi.
Maria
mit
den
beiden
Kindern.
(Nr. 64, s. o2.)
Alle bis jetzt bekannten Exemplare dieser (lomposition
sind nur untermalte Bilder. "Das unbestreitbare Üriginzll ist,
wie schon angegeben, ein Geschenk des Papstes Clemens XI.
an die Kaiserin Elisabeth und befindet sich jetzt in der Ga-
lerie des Fürsten Esterhazy von Galautha in YVien. Von
besonderer Schönheit ist namentlich die Zeichnung der Kinder.
Kupferstich: G-ustav Leybold in Wien. 1859. fol.
Eine Benutzung der Composition, aber nur der Maria
mit dem Christkinde und ohne Landschaft, aber gleichfalls
nur untermalt, befindet sich in der Galerie der Uflizii zu
Florenz, wo das Bildchen aber dem Fra Bartolomeo zuge-
schrieben wird.
Das Zimmer della Segnatura im Vatican.
(S. 94.)
Von den Malereien in diesem Zimmer sowohl, als auch
von den in den zwei andern und dem Constantinsaal gibt
P. P. Montagnani Beschreibungen und Abbildungen in sei-
nem Werke: "lllustrazione storieo-pittorica, con incisio a
contorni delle pitture nelle Stanze Vaticane di Balfaello
Sanzio da Urbino" etc., Roma 1830, 2 vol. in 4.
Eine Abbildung der ganzen Decke in Farbendruck, wel-
cher in Berlin ist besorgt worden, gibt das schöne Werk von
Ludwig Gruner: „Specimens of ornamental art", London
1850, gr. fol.
Zimmer
Das Wandgemälde der 'l'he0l0gie.
(Nr. es, s. 94.)
Dieses Gemälde hat leider sehr gelitten: indem durch
öfteres Durchzeichxxexl einige Farben abgesprungen sind und